Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht die Verbindung zwischen Soft Power und großen Sportereignissen. Warum konkurrieren die Länder zunehmend um die Durchführung eines solchen großen Sportereignisses, was ist der Zusammenhang mit Soft Power und was sollte ein Gastland berücksichtigen, um seine Soft Power positiv zu beeinflussen? Solche Fragen werden mit Fokus auf die kausalen Mechanismen von Soft Power untersucht, nämlich ihre drei Qualitäten: emotionale, rationale und soziale Attraktion sowie ein Soft Power Index. Die drei analysierten Fallstudien sind: die Olympischen Spiele 2016 in Rio, die Olympischen Winterspiele 2018 in PyeongChang und die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Der Autor argumentiert, dass eine Gastnation ihre Soft Power Qualitäten vor, während und nach der Veranstaltung berücksichtigen muss, wenn sie einen erheblichen Einfluss auf ihre Soft Power ausüben will; allein die Ausrichtung einer erfolgreichen Veranstaltung wird nicht die Soft Power des Gastlandes erhöhen.