Abstract (deu)
Wir untersuchen den Beitrag der atmosphärischen und hydrologischen Effekte auf zwei Neigungsmesser, die seit April 2016 im Conrad-Observatorium in Austria in Betrieb sind, und einem supraleitenden Gravimeter. Nicht nur die Erdgezeiten, sondern auch Massentransporte können zu Variationen des Gravitationsfeldes der Erde führen. Während ein Gravimeter für das Newtonsche Signal des zeitvariablen Massentransports empfindlich ist, werden Neigungsmesser auch durch Sekundäreffekte beeinflusst, die die langfristigen Neigungsschwankungen dominieren können. Kontinuierliche Messungen von Schwerkraft und Neigung können uns daher Informationen über eine Vielzahl geophysikalischer Prozesse liefern. Eine Korrektur lokaler und globaler hydrologischer Effekte ist notwendig, solange lokale Einflüsse sehr stark sind, die Residuen verzerren und so die Separation geodynamischer Signale erschweren. In dieser Masterarbeit werden die von Gezeitensignalen befreiten Zeitreihen verglichen und mit atmosphärischen und hydrologischen Prozessen am Standort in Verbindung gebracht.