Abstract (deu)
Die Masterarbeit bildet einen Vergleich der bereits im Titel erwähnten Werke. Dabei sollen die homosexuellen Geschehnisse besonders hervorgehoben werden. Um 1900 galt die Homosexualität in der europäischen Gesellschaft als ein Tabu und wurde regelrecht mit einem Verbrechen oder einer Krankheit gleichgesetzt.
Beide Erzählungen eignen sich aufgrund ihres gemeinsamen Erscheinungsjahres und den damit früheren Ansichten, sowie des Inhalts sehr gut für eine kritische Gegenüberstellung. Robert Musil und Hermann Hesse wählten für ihre Werke den Handlungsort des Internats. Diese Gemeinsamkeit ist besonders interessant, da in Internaten die Homosexualität ein verpöntes Thema war.
Handelt es sich in den Werken um eine Art Freundschaft, Freundesliebe oder wirklich um Homosexualität? Denn in beiden Erzählungen schließen die Protagonisten mit Kollegen Freundschaft, sodass schließlich Konflikte, die für den Handlungsverlauf maßgebend sind, entstehen. Wie unterscheiden sich die zwei Werke in der ‚Ausführung‘ der homoerotischen Gedanken/Handlungen? Sind autobiographische Bezüge vorhanden? Wie wird in den zwei Romanen vor dem Hintergrund zeitgenössischer Literatur die Homosexualität thematisiert?