You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1354368
Title (eng)
Taglit birthright Israel
intrinsic and extrinsic goals
Author
Sarah Castellanos
Advisor
Martina Kaller
Assessor
Martina Kaller
Abstract (deu)
In dieser Master-Arbeit werden die Ziele von Taglit-Birthright Israel und die Funktionsweise des Programms zur Erreichung dieser Ziele kritisch analysiert. Die politische Atmosphäre der letzten zwei Jahre (2016–2018) hat den Quellen-Corpus verbreitert, auf dessen Basis der Erfolg dieses Programms untersucht werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass das Programm mehr als nur direkte Ziele verfolgt. Tatsächlich manipulieren die Initiatoren von Taglit, die SpenderInnen, SponsorInnen und TeilnehmerInnen gleichermaßen, weil sie mit der Wahl der Reiseroute und der Reiseleiter eine Reihe intrinsischer Ziele verfolgen, wobei das Ausblenden der Palästinenser- Frage wohl das schwerwiegendste ist. Weil die amerikanische Regierung gute Beziehungen zu Israel unterhält, wird dieses Programm begünstigt und kann florieren. Mit Blick auf die Entwicklung des Zionismus und der Rolle der Verbündeten Israels im Laufe dessen Bestehen, muss der Zionismus mit dem Vorwurf des Kolonialismus konfrontiert werden. Taglit Birthright Israel wurde von Zionisten gegründet und wird von zionistischen Organisationen und Einzelpersonen mit Spenden unterstützt und durchgeführt. Eines der Ziele dieser Arbeit war es zu zeigen, inwiefern das Programm voreingenommen Israel als Nation darstellt und wie sich diese Selbstdarstellung auf die Teilnehmer auswirkt. Es konnte gezeigt werden, dass die TeilnehmerInnen einseitig informiert, eigentlich getäuscht werden, weil im Verlauf der Exkursionen die Palästinafrage ausgeblendet bleibt. Damit erfahren die jungen AmerikanerInnen auch nichts über die jahrzehntelangen Konflikte und Friedensbemühungen in der Region. Wenn aber den neuen Studentengenerationen die israelische Geschichte ohne diesen Aspekt vermittelt wird, begünstigt das Programm keinesfalls den Friedensprozess. Somit ignoriert Taglit auch die Traumata, die bereits mehrere Generationen mit sich tragen. Diese Arbeit ist ein Baustein in einem weiten Feld ähnlicher, internationaler Bemühungen. Das Ergebnis dieser Studie lautet eindeutig, dass Taglit Erstgeburtsrecht den Staat Israel tatkräftig dabei unterstützt, die Palästinenserfrage zu ignorieren.
Abstract (eng)
This paper seeks to critically analyze the goals of Taglit-Birthright Israel and how the program works to achieve those goals. The political atmosphere in the last two years (2016-2018) has provided a wider pool of sources from which to analyze the success of such a program and shows that there are more than just direct goals the program tries to achieve. In fact, this paper will show how the region’s history, the program founders, its donors, its sponsors, its itinerary, and even its tour guides cater to a set of intrinsic goals that show a set of ulterior motives. The American government’s clear allegiance with Israel makes it so a program like this flourishes, and even helps move along the goals of the program, which are arguably Zionist. This paper delves into the history of Zionism, how it was supported by Western powers, and indeed how it has become problematic due to its relation to colonialism. Taglit Birthright Israel was founded by Zionists, is donated to, sponsored by, and organized by Zionist organizations and individuals. One of the goals of this paper was to see if the program was biased in the way it presents Israel as a nation, and how these presentations affect its participants. It ultimately finds that young participants are clueing in to the one-sided way in which the program has depicted Israel, which deliberately excludes the way in which Palestine and its people are talked about. This caters to a larger problem – one of peace. When young generations of students are learning about Israeli history in a limiting way, the process of peace is further complicated. Generational pain and trauma is passed down and makes it difficult for peace to be achieved. This paper provides the stage and background for further research on this by looking at a very small operation in the grand scheme. Taglit Birthright Israel is undoubtedly aiding the state of Israel in limiting the peace process and the following research will demonstrate how.
Keywords (eng)
IsraelPalestineTAGLITBirthright IsraelJewishJewsOrientalismEthnographiesTourismEthnographies of TourismCorruption
Keywords (deu)
IsraelPalästinaTAGLITErstgeburtsrecht IsraelJüdischJudenOrientalismusEthnographienTourismusEthnographien des TourismusKorruption
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1354368
rdau:P60550 (deu)
69 Seiten
Number of pages
69
Members (1)
Title (eng)
Taglit birthright Israel
intrinsic and extrinsic goals
Author
Sarah Castellanos
Abstract (deu)
In dieser Master-Arbeit werden die Ziele von Taglit-Birthright Israel und die Funktionsweise des Programms zur Erreichung dieser Ziele kritisch analysiert. Die politische Atmosphäre der letzten zwei Jahre (2016–2018) hat den Quellen-Corpus verbreitert, auf dessen Basis der Erfolg dieses Programms untersucht werden kann. Es konnte gezeigt werden, dass das Programm mehr als nur direkte Ziele verfolgt. Tatsächlich manipulieren die Initiatoren von Taglit, die SpenderInnen, SponsorInnen und TeilnehmerInnen gleichermaßen, weil sie mit der Wahl der Reiseroute und der Reiseleiter eine Reihe intrinsischer Ziele verfolgen, wobei das Ausblenden der Palästinenser- Frage wohl das schwerwiegendste ist. Weil die amerikanische Regierung gute Beziehungen zu Israel unterhält, wird dieses Programm begünstigt und kann florieren. Mit Blick auf die Entwicklung des Zionismus und der Rolle der Verbündeten Israels im Laufe dessen Bestehen, muss der Zionismus mit dem Vorwurf des Kolonialismus konfrontiert werden. Taglit Birthright Israel wurde von Zionisten gegründet und wird von zionistischen Organisationen und Einzelpersonen mit Spenden unterstützt und durchgeführt. Eines der Ziele dieser Arbeit war es zu zeigen, inwiefern das Programm voreingenommen Israel als Nation darstellt und wie sich diese Selbstdarstellung auf die Teilnehmer auswirkt. Es konnte gezeigt werden, dass die TeilnehmerInnen einseitig informiert, eigentlich getäuscht werden, weil im Verlauf der Exkursionen die Palästinafrage ausgeblendet bleibt. Damit erfahren die jungen AmerikanerInnen auch nichts über die jahrzehntelangen Konflikte und Friedensbemühungen in der Region. Wenn aber den neuen Studentengenerationen die israelische Geschichte ohne diesen Aspekt vermittelt wird, begünstigt das Programm keinesfalls den Friedensprozess. Somit ignoriert Taglit auch die Traumata, die bereits mehrere Generationen mit sich tragen. Diese Arbeit ist ein Baustein in einem weiten Feld ähnlicher, internationaler Bemühungen. Das Ergebnis dieser Studie lautet eindeutig, dass Taglit Erstgeburtsrecht den Staat Israel tatkräftig dabei unterstützt, die Palästinenserfrage zu ignorieren.
Abstract (eng)
This paper seeks to critically analyze the goals of Taglit-Birthright Israel and how the program works to achieve those goals. The political atmosphere in the last two years (2016-2018) has provided a wider pool of sources from which to analyze the success of such a program and shows that there are more than just direct goals the program tries to achieve. In fact, this paper will show how the region’s history, the program founders, its donors, its sponsors, its itinerary, and even its tour guides cater to a set of intrinsic goals that show a set of ulterior motives. The American government’s clear allegiance with Israel makes it so a program like this flourishes, and even helps move along the goals of the program, which are arguably Zionist. This paper delves into the history of Zionism, how it was supported by Western powers, and indeed how it has become problematic due to its relation to colonialism. Taglit Birthright Israel was founded by Zionists, is donated to, sponsored by, and organized by Zionist organizations and individuals. One of the goals of this paper was to see if the program was biased in the way it presents Israel as a nation, and how these presentations affect its participants. It ultimately finds that young participants are clueing in to the one-sided way in which the program has depicted Israel, which deliberately excludes the way in which Palestine and its people are talked about. This caters to a larger problem – one of peace. When young generations of students are learning about Israeli history in a limiting way, the process of peace is further complicated. Generational pain and trauma is passed down and makes it difficult for peace to be achieved. This paper provides the stage and background for further research on this by looking at a very small operation in the grand scheme. Taglit Birthright Israel is undoubtedly aiding the state of Israel in limiting the peace process and the following research will demonstrate how.
Keywords (eng)
IsraelPalestineTAGLITBirthright IsraelJewishJewsOrientalismEthnographiesTourismEthnographies of TourismCorruption
Keywords (deu)
IsraelPalästinaTAGLITErstgeburtsrecht IsraelJüdischJudenOrientalismusEthnographienTourismusEthnographien des TourismusKorruption
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1354369
Number of pages
69