Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht die Effekte von Unterdrückung und Verdrängung auf Glück und Wohlbefinden in Katherine Mansfields Kurzgeschichten “Bliss”, “Miss Brill” und “Je ne parle pas français”. Darüber hinaus versucht diese Arbeit aufzudecken, wie Unterdrückung und Verdrängung in Mansfields Kurzgeschichten dargestellt werden. Die genaue Lesung der drei analysierten Kurzgeschichten sowie eine Analyse der verwendeten literarischen Mittel lässt darauf schließen, dass Mansfield Unterdrückung und Verdrängung vor allem durch die Verwendung von erlebter Rede, Auslassungen und Gedankenstrichen, Widersprüchen und Diskrepanzen in der Geschichte sowie durch Verwendung von Symbolik darstellt. Ferner zeigt eine Analyse dieser Symbole, des Handlungsverlaufs und der Gedanken und Handlungen der Protagonisten sowie ein Vergleich mit Erkenntnissen aus dem Gebiet von Psychologie und Soziologie über die Konsequenzen von Unterdrückung und Verdrängung, dass jene Abwehrmechanismen das Wohlbefinden und den Grad an Glückseligkeit der Protagonisten in kurzer Sicht zwar positiv beeinflussen können, auf Dauer allerdings beeinträchtigen.