Abstract (deu)
In dieser Arbeit wurden die Bedürfnisse der Buchenden der einstündigen Führungen der Grünen Schule mittels Interviews erhoben. Gleichzeitig ermöglichten die Befragungen auch die Bewertung der Veranstaltungen und die Platzierung von Wünschen. Die Ergebnisse der Analysen und Vorstellungen der Leitung der Grünen Schule flossen in die Überarbeitung der Führungsunterlagen ein. Weiters wurde ein Kriterienkatalog zur Weiterentwicklung der Führungsunterlagen der Grünen Schule entwickelt.
Es stellte sich heraus, dass die Intention von PädagogInnen, eine Führung zu buchen, drei Hauptrichtungen vorweist. ElementarpädagogInnen wollen ihren Gruppen hauptsächlich den direkten Naturkontakt und die damit verbundenen Sinneserfahrungen ermöglichen. Volksschulen haben thematisch die Frühjahrsblüher im Lehrplan angesiedelt und nutzen das ExpertInnenwissen, um das Thema hautnah erfahrbar zu machen. Eine dritte Gruppe sind LehrerInnen mit Freifächern, die zusätzliche Themen abseits des Lehrplanes erfahrbar machen wollen. Es zeichnet sich die Tendenz ab, dass das Thema Frühjahrsblüher für 10- bis 14- Jährige weniger spannend ist und hier den Beteiligten mehr Raum für ein Selbststudium eingeräumt werden sollte. Allen Gruppen sind die direkte Naturerfahrung und dabei die Erfassung des Themas mit allen Sinnen wichtig.
Menschlich wurden die Guides durchgehend positiv bewertet. Jedoch wurden qualitative Unterschiede in den Führungen ausgemacht, wobei nicht das Fachliche negativ bewertet, sondern darauf hingewiesen wurde, dass die Führungen unterschiedlich spannend waren. Hier setzt die didaktische Überarbeitung der Führungsunterlagen für die Guides an, indem Vorschläge zur aktiveren Teilnahme der BesucherInnen an den Führungen gestaltet werden und die Führungen und damit die Inhalte und Aktivitäten nach Altersgruppen gestaffelt werden.
Da die Führungen auch hospitiert wurden, konnten Vorzüge in der Weitergabe von Informationen gefunden werden. Diese werden ebenfalls in den Unterlagen berücksichtigt, damit die Vorschläge zu den Führungen auch bei den Guides höhere Akzeptanz finden. Auffällig ist, das Guides gerne mit Fragen arbeiten, und positiv ist vor allem zu bewerten, dass die Guides den außerschulischen Lernort maximal ausschöpfen und an den unterschiedlichsten Stationen immer andere Sinne der BesucherInnen ansprechen. Für eine detaillierte Analyse all dieser Aspekte wären weitere Evaluierungen notwendig.
Abschließend ist zu sagen, dass die kontinuierliche Weiterentwicklung der Grünen Schule von den Buchenden bemerkt und honoriert wird und diese Arbeit einen weiteren Input für diese Entwicklung darstellen soll.