Title (deu)
Sprache als Medium der Konstruktion / Inszenierung von Gangsta-Rap(-Identität) im deutschsprachigen Raum
unter Fokussierung des Beispiels Money Boy (Sebastian Meisinger)
Author
Nina Wieneritsch
Advisor
Manfred Glauninger
Assessor
Manfred Glauninger
Abstract (deu)
Gangsta-Rapper verändern ihre Sprache und konstruieren sich damit eine szenetypische Identität. Dem österreichischen Künstler Money Boy ist dies mit jener Sprechvarietät gelungen, die unter dem Namen „vong-Sprache“ bekannt geworden ist. Er wird in der vorlie-genden Diplomarbeit daher als Beispiel für „strategische“, (besonders) reflektierte Phänomene herangezogen, mit denen in der deutschen Ausprägung des Gangsta-Rap-Genres Imagekonstruktion bzw. -inszenierung stattfindet.
Zunächst wird davon ausgegangen, dass die deutsche Rap-Sprache (adaptive) Übernah-men aus dem US-amerikanischen Raum aufweist. Diesbezüglich wird angenommen, (1) dass Money Boy, der selbst eine Diplomarbeit über Gangsta-Rap verfasst hat, in dieser wesentliche Aspekte seiner Karriere antizipiert, (2) dass die Künstlerfigur aufgrund ihres Identitätskonzepts aber auch ein „Eigenleben“ entwickelt hat. Im Rahmen der vorliegen-den Arbeit wird daher analysiert, inwiefern bzw. inwieweit sich in der Inszenierung von Money Boy und dessen entsprechendem künstlerischen Output einschlägiges (Meta-)Wis-sen– dokumentiert in dessen Diplomarbeit – widerspiegelt. Ferner wird untersucht, welche Übernahmen und Spezifika die Sprache als Medium von Gangsta-Rap-Identität im deutschsprachigen Raum reflektiert und welche varietäten- bzw. variationsspezifischen sprachlichen Merkmale dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Die theoretischen Betrachtungen erfolgen im Rahmen einer funktionalen „Stil“-Forschung der (interaktionalen) Soziolinguistik und der sog. Kontextualisierungstheorie. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird hermeneutisch auf Basis einschlägiger Fachliteratur sowie qualitativ-inhaltsanalytisch hinsichtlich ausgewählter Gangsta-Rap-Texte und des Diskurses auf der Money-Boy-Facebookseite vorgegangen.
Es zeigt sich, dass sich die deutsche Rap-Sprache stark an ihrem englischen Vorbild ori-entiert. Wesentliche Merkmale dienen hierbei als Kontextualisierungshinweise und damit der Identitätsbildung innerhalb der Rap-Szene. Diesbezüglich kann bei der Betrachtung von Money Boy festgestellt werden, dass dieser in seiner Diplomarbeit die wesentlichen entsprechenden Kontextualisierungshinweise antizipiert hat. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird letztlich aber auch festgestellt, dass die von ihm geprägte „vong-Sprache“ mittlerweile nicht mehr nur innerhalb der Rap-Szene bekannt ist und demnach von einer Emanzipation dieser Sprechvarietät ausgegangen werden kann.
Keywords (deu)
Gangsta-RapHip-HopHip-Hop-SpracheRapKontextualisierungInszenierungIdentitätImagevong-SpracheMoney BoySebastian Meisinger
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
119 Seiten
Number of pages
119
Study plan
Lehramtsstudium UF Deutsch UF Musikerziehung
[UA]
[190]
[333]
[593]
Association (deu)
Title (deu)
Sprache als Medium der Konstruktion / Inszenierung von Gangsta-Rap(-Identität) im deutschsprachigen Raum
unter Fokussierung des Beispiels Money Boy (Sebastian Meisinger)
Author
Nina Wieneritsch
Abstract (deu)
Gangsta-Rapper verändern ihre Sprache und konstruieren sich damit eine szenetypische Identität. Dem österreichischen Künstler Money Boy ist dies mit jener Sprechvarietät gelungen, die unter dem Namen „vong-Sprache“ bekannt geworden ist. Er wird in der vorlie-genden Diplomarbeit daher als Beispiel für „strategische“, (besonders) reflektierte Phänomene herangezogen, mit denen in der deutschen Ausprägung des Gangsta-Rap-Genres Imagekonstruktion bzw. -inszenierung stattfindet.
Zunächst wird davon ausgegangen, dass die deutsche Rap-Sprache (adaptive) Übernah-men aus dem US-amerikanischen Raum aufweist. Diesbezüglich wird angenommen, (1) dass Money Boy, der selbst eine Diplomarbeit über Gangsta-Rap verfasst hat, in dieser wesentliche Aspekte seiner Karriere antizipiert, (2) dass die Künstlerfigur aufgrund ihres Identitätskonzepts aber auch ein „Eigenleben“ entwickelt hat. Im Rahmen der vorliegen-den Arbeit wird daher analysiert, inwiefern bzw. inwieweit sich in der Inszenierung von Money Boy und dessen entsprechendem künstlerischen Output einschlägiges (Meta-)Wis-sen– dokumentiert in dessen Diplomarbeit – widerspiegelt. Ferner wird untersucht, welche Übernahmen und Spezifika die Sprache als Medium von Gangsta-Rap-Identität im deutschsprachigen Raum reflektiert und welche varietäten- bzw. variationsspezifischen sprachlichen Merkmale dabei eine Schlüsselrolle spielen.
Die theoretischen Betrachtungen erfolgen im Rahmen einer funktionalen „Stil“-Forschung der (interaktionalen) Soziolinguistik und der sog. Kontextualisierungstheorie. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wird hermeneutisch auf Basis einschlägiger Fachliteratur sowie qualitativ-inhaltsanalytisch hinsichtlich ausgewählter Gangsta-Rap-Texte und des Diskurses auf der Money-Boy-Facebookseite vorgegangen.
Es zeigt sich, dass sich die deutsche Rap-Sprache stark an ihrem englischen Vorbild ori-entiert. Wesentliche Merkmale dienen hierbei als Kontextualisierungshinweise und damit der Identitätsbildung innerhalb der Rap-Szene. Diesbezüglich kann bei der Betrachtung von Money Boy festgestellt werden, dass dieser in seiner Diplomarbeit die wesentlichen entsprechenden Kontextualisierungshinweise antizipiert hat. Im Rahmen der vorliegenden Untersuchung wird letztlich aber auch festgestellt, dass die von ihm geprägte „vong-Sprache“ mittlerweile nicht mehr nur innerhalb der Rap-Szene bekannt ist und demnach von einer Emanzipation dieser Sprechvarietät ausgegangen werden kann.
Keywords (deu)
Gangsta-RapHip-HopHip-Hop-SpracheRapKontextualisierungInszenierungIdentitätImagevong-SpracheMoney BoySebastian Meisinger
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
119
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