Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der mobilen Nachrichtenrezeption journalistischer Inhalte auf mobilen Endgeräten. Dabei stehen insbesondere die Nutzungsbedingungen, die Abgrenzung von nicht-journalistischen mobilen Inhalten sowie die Relevanz von mobilen Nachrichteninhalten im Vergleich mit anderen Medien im Fokus. Theoretische Bezüge finden sich im Uses-and-Gratifications Approach, der Theory of Planned Behaviour, der Habitus-Kapital-Theorie und dem Modell zur Aneignung mobiler Kommunikation. Das Forschungsdesign ist qualitativ und es wird die Methode des leitfadengestützten persönlichen Interviews angewendet. Es wird aufgezeigt, dass die Rezeption mobiler Nachrichteninhalte vorrangig über Smartphones passiert und die Inhalte zumeist zuhause abgerufen werden. Das Abrufen von Nachrichteninhalten ist zur Gewohnheit geworden. Insbesondere in Ausnahmesituationen oder bei Großereignissen wird auf die mobilen Nachrichten gesetzt. Als mobile Nachrichteninhalte werden mehrheitlich journalistische Produkte institutionalisierter Medien verstanden, aber auch andere bemerkt, was eine Abgrenzung umso wichtiger macht. Als Merkmal einer Nachricht wurden Teile der Nachrichtenfaktoren und Qualitätskriterien genannt, wobei diese um Faktoren einer mobilen Nachrichtennutzung erweitert werden müssen. Aufgrund der Ergebnisse werden Hypothesen gebildet, die in weiterführenden Arbeiten behandelt werden können.