You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1355730
Title (deu)
Perspektiven DaZ-Lernender Frauen* auf Wertevermittlung im (Sprach-)unterricht
Author
Marija Cubalevska
Advisor
Hannes Schweiger
Assessor
Hannes Schweiger
Abstract (deu)
Seit der letzten Novelle des Fremdenrechts 2017, sind in Österreich alle Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten dazu verpflichtet, die Integrationsvereinbarung zu erfüllen, welche zum Besuch von Deutsch- sowie Werte- und Orientierungskursen und zur Ablegung von entsprechenden Prüfungen über die Inhalte dieser Kurse verpflichtet. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Wertevermittlung an Geflüchtete durch die Werte- und Orientierungskurse des Österreichischen Integrationsfonds sowie durch Deutschkurse auseinander und beleuchtet dabei einerseits, wie Interaktionen im Unterricht zu diesem Thema strukturiert sind, andererseits wird die Frage beantwortet, wie die Inhalte der Wertevermittlung von Geflüchteten Frauen nach Besuch der Kurse reflektiert werden und wie die Frauen sich dazu positionieren. Dabei werden die Einflüsse kolonialer Diskurse und Othering-Prozesse auf curriculare Rahmenbedingungen, den Umgang mit Lernenden im Unterricht sowie die Eigenwahrnehmung zu Integrierender Frauen sichtbar gemacht. Auf Grundlage einer Themenanalyse der in Unterrichtsbeobachtungen und Fokusgruppeninterviews erhobenen Daten, werden Rückschlüsse für mögliche Verbesserungen an der Schnittstelle zwischen Sprach- und Bildungspolitik im Integrationsbereich gezogen.
Abstract (eng)
Following the last reform in the law concerning foreigners in 2017, all refugees and those residing under subsidiary protection in Austria must fulfill the “integration agreement”, which obliges them to participate in German classes and courses on “values and orientation” and pass exams about the content of these classes. This thesis is discussing the mediation of cultural values to refugees in the context of “value and orientation” courses and German classes. The paper is asking how interactions in the classroom are structured, what perspective refugee women take on the content of the courses after their participation in the educational measures and how they position themselves in this context. Thereby influences of colonial discourse and othering-processes on the curricular framework, the conduct with learners in the classroom and the self-perception of “to-be-integrated” women are made visible. Based on a thematic analysis of data collected in classroom observations and focus group interviews, implication for possible improvements on the intersection between language and educational policy in the domain of integration are drawn.
Keywords (eng)
integration agreementvalue mediationintegrationrefugeeswomenotheringpostcolonialism
Keywords (deu)
IntegrationsvereinbarungWertevermittlungIntegrationGeflüchteteFrauenOtheringPostkolonialismus
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355730
rdau:P60550 (deu)
149 Seiten
Number of pages
152
Members (1)
Title (deu)
Perspektiven DaZ-Lernender Frauen* auf Wertevermittlung im (Sprach-)unterricht
Author
Marija Cubalevska
Abstract (deu)
Seit der letzten Novelle des Fremdenrechts 2017, sind in Österreich alle Asyl- und subsidiär Schutzberechtigten dazu verpflichtet, die Integrationsvereinbarung zu erfüllen, welche zum Besuch von Deutsch- sowie Werte- und Orientierungskursen und zur Ablegung von entsprechenden Prüfungen über die Inhalte dieser Kurse verpflichtet. Die vorliegende Arbeit setzt sich mit Wertevermittlung an Geflüchtete durch die Werte- und Orientierungskurse des Österreichischen Integrationsfonds sowie durch Deutschkurse auseinander und beleuchtet dabei einerseits, wie Interaktionen im Unterricht zu diesem Thema strukturiert sind, andererseits wird die Frage beantwortet, wie die Inhalte der Wertevermittlung von Geflüchteten Frauen nach Besuch der Kurse reflektiert werden und wie die Frauen sich dazu positionieren. Dabei werden die Einflüsse kolonialer Diskurse und Othering-Prozesse auf curriculare Rahmenbedingungen, den Umgang mit Lernenden im Unterricht sowie die Eigenwahrnehmung zu Integrierender Frauen sichtbar gemacht. Auf Grundlage einer Themenanalyse der in Unterrichtsbeobachtungen und Fokusgruppeninterviews erhobenen Daten, werden Rückschlüsse für mögliche Verbesserungen an der Schnittstelle zwischen Sprach- und Bildungspolitik im Integrationsbereich gezogen.
Abstract (eng)
Following the last reform in the law concerning foreigners in 2017, all refugees and those residing under subsidiary protection in Austria must fulfill the “integration agreement”, which obliges them to participate in German classes and courses on “values and orientation” and pass exams about the content of these classes. This thesis is discussing the mediation of cultural values to refugees in the context of “value and orientation” courses and German classes. The paper is asking how interactions in the classroom are structured, what perspective refugee women take on the content of the courses after their participation in the educational measures and how they position themselves in this context. Thereby influences of colonial discourse and othering-processes on the curricular framework, the conduct with learners in the classroom and the self-perception of “to-be-integrated” women are made visible. Based on a thematic analysis of data collected in classroom observations and focus group interviews, implication for possible improvements on the intersection between language and educational policy in the domain of integration are drawn.
Keywords (eng)
integration agreementvalue mediationintegrationrefugeeswomenotheringpostcolonialism
Keywords (deu)
IntegrationsvereinbarungWertevermittlungIntegrationGeflüchteteFrauenOtheringPostkolonialismus
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355731
Number of pages
152