You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1355798
Title (deu)
Zwischen taktischen Bündnissen und Neutralität - Österreichs Rolle in der Diplomatie im Krimkrieg (1853-56)
Author
Oliver Bührdel
Advisor
Elisabeth Röhrlich
Assessor
Elisabeth Röhrlich
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht das diplomatische Handeln des Kaisertums Österreichs auf den Wiener Konferenzen während des Krimkrieges (1853-56). Diese Treffen mit Vertretern aller Kriegsparteien erhielten durch Telegrafen neue Dynamiken und sollten den Krimkrieg nach mittels Kongressdiplomatie lösen, jedoch wurden sie zu einem politischen Mittel vor allem für Österreich, um die eignen Ziele zu erreichen und neue Partner zu gewinnen. Dieses berief sich auf eine bewaffnete Neutralität und besetzte die 1854 die Donauprovinzen, was eine Pufferzone zwischen den Kontrahenten, Russland sowie den Alliierten schuf. Die Neutralität Wiens war jedoch stark von Schwankungen behaftet und so stand man abwechselnd Russland oder den Westmächten näher. Dieses wechselhafte Verhalten wird durch die Wechselwirkung der drei politischen Ebenen Österreichs, Innenpolitik, Bundespolitik und Außenpolitik sowie dem Hintergrund des Konzertes der Mächte als internationales System mit seinen Wirkungen begründet. Österreich versuchte auf einer der drei Ebenen Erfolge zu erzielen, nahm aber nicht in Kauf Nachteile in einer anderen Ebene hinzunehmen. Die Folge für Wien war der Verlust sämtlicher alten und möglicher neuen Verbündeter, was den Status als Großmacht gefährdete und letztendlich die außenpolitische Isolation Österreichs einleitete, welche nicht nur zur Machtlosigkeit während der Pariser Friedensverhandlung führte, sondern sich fatal auf die Außenpolitik bis zum Untergang des Habsburgerreiches 1918 auswirken sollte.
Keywords (deu)
DiplomatiegeschichteKrimkriegÖsterreich
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355798
rdau:P60550 (deu)
III, 125 Seiten
Number of pages
129
Members (1)
Title (deu)
Zwischen taktischen Bündnissen und Neutralität - Österreichs Rolle in der Diplomatie im Krimkrieg (1853-56)
Author
Oliver Bührdel
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit untersucht das diplomatische Handeln des Kaisertums Österreichs auf den Wiener Konferenzen während des Krimkrieges (1853-56). Diese Treffen mit Vertretern aller Kriegsparteien erhielten durch Telegrafen neue Dynamiken und sollten den Krimkrieg nach mittels Kongressdiplomatie lösen, jedoch wurden sie zu einem politischen Mittel vor allem für Österreich, um die eignen Ziele zu erreichen und neue Partner zu gewinnen. Dieses berief sich auf eine bewaffnete Neutralität und besetzte die 1854 die Donauprovinzen, was eine Pufferzone zwischen den Kontrahenten, Russland sowie den Alliierten schuf. Die Neutralität Wiens war jedoch stark von Schwankungen behaftet und so stand man abwechselnd Russland oder den Westmächten näher. Dieses wechselhafte Verhalten wird durch die Wechselwirkung der drei politischen Ebenen Österreichs, Innenpolitik, Bundespolitik und Außenpolitik sowie dem Hintergrund des Konzertes der Mächte als internationales System mit seinen Wirkungen begründet. Österreich versuchte auf einer der drei Ebenen Erfolge zu erzielen, nahm aber nicht in Kauf Nachteile in einer anderen Ebene hinzunehmen. Die Folge für Wien war der Verlust sämtlicher alten und möglicher neuen Verbündeter, was den Status als Großmacht gefährdete und letztendlich die außenpolitische Isolation Österreichs einleitete, welche nicht nur zur Machtlosigkeit während der Pariser Friedensverhandlung führte, sondern sich fatal auf die Außenpolitik bis zum Untergang des Habsburgerreiches 1918 auswirken sollte.
Keywords (deu)
DiplomatiegeschichteKrimkriegÖsterreich
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1355799
Number of pages
129