Abstract (deu)
Die Überwachung von gravitativen Massenbewegungen, von welchen eine potenzielle Gefahr ausgeht, ist ein wichtiger Vorgang, der möglichen Schäden an Infrastruktur oder auch einer Gefährdung von menschlichem Leben vorbeugen kann. Ein Geomonitoring kann dabei behilflich sein, einen Einblick in den Ablauf von natürlichen Prozessen, wie Massenbewegungen, zu bekommen und ein fundiertes Verständnis über Bewegungstypen zu erlangen. Dies ist die Grundlage, um mit möglichen Naturgefahren, sinnvoll umzugehen. Es ist wichtig, stetig neue, bessere oder auch günstigere Monitoringmethoden zu etablieren. Die vorliegende Arbeit dreht sich um die Frage, ob es sinnvoll ist, Beschleunigungssensoren für die Bewegungsanalyse eines Felsturms einzusetzen.
Um die Nutzung von Beschleunigungssensoren für die Bewegungsanalyse von gravitativen Massenbewegungen zu beleuchten, werden die gesammelten Messungen eines Geomonitorings von einem Felsturms ausgewertet. Die Daten werden seit November 2014 mithilfe von vier 3D- MEMS- Beschleunigungssensoren, die in ein selbstorganisierendes drahtloses Sensorknotennetzwerk eingebunden sind, aufgenommen. Aus den, von den Beschleunigungssensoren, gemessenen axialen Werten der Erdbeschleunigung ist es möglich, die Neigung der Sensorknoten im dreidimensionalen Raum berechnen zu können.
Durch die, in dieser Arbeit durchgeführte, statistische sowie grafische Datenauswertung konnte gezeigt werden, dass zwar die Bewegungsrichtung und die Veränderung der Neigung festgestellt werden kann, jedoch ist es nicht möglich mit den Beschleunigungssensoren und den verwendeten Methoden einen genauen Bewegungsablauf zu rekonstruieren. Aus dem Vergleich der Zeitpunkte, an denen Bewegungen gemessen wurden, mit Klimadaten hat sich herausgestellt, dass alle analysierten Bewegungen durch überdurchschnittlich hohe Windgeschwindigkeiten ausgelöst wurden.