You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1356008
Title (deu)
Fernstudium hinter Gittern
Author
Josef Leberl
Advisor
Henning Schluß
Assessor
Henning Schluß
Abstract (deu)
Fernstudierende Insassen stellen in den österreichischen und bayerischen Gefängnissen eine Minderheit dar. Von den ca. 20.000 Strafgefangenen in Österreich und Bayern studieren gerade einmal zehn Personen. Diese Masterarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zu untersuchen, was Insassen veranlasst, ein Studium hinter Gittern aufzunehmen. Dazu wird zunächst ein historischer Streifzug über den Strafvollzug gegeben. Im Anschluss daran, liegt der Fokus der theoretischen Auseinandersetzung bei den totalen Institutionen. Das Gefängnis als Paradebeispiel einer solchen Einrichtung wird nachfolgend vertiefend behandelt. Des Weiteren wird im Rahmen einer empirischen Untersuchung nachgegangen, welche Motive und Erwartungen von Seiten der Probanden an das Fernstudium gekoppelt sind. Wie nehmen die Studenten das Gefängnis als Ort der Bildung war? Gibt es Wünsche, um das Studieren zu erleichtern? Die Basis der Untersuchung bilden zehn Interviews, die mittels Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Aufgrund der Ergebnisse lässt sich sagen, dass ein Fernstudium im Gefängnis nach Aussagen der Strafgefangenen eine Bereicherung darstellt: Zum einen wird die Zeit der Strafhaft nützlich überbrückt, zum anderen werden auch die beruflichen Möglichkeiten nach der Haft erweitert. Zur Sprache gebracht wird jedenfalls, dass sich ein Gefängnis als Ort der Bildung, in vielen Facetten von der Lernwelt außerhalb der Gefängnismauern unterscheidet, da die Lernenden mit Hindernissen und Limitierungen konfrontiert sind, die Studierenden außerhalb fremd sind.
Keywords (deu)
FernstudiumBildungGefängnis
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1356008
rdau:P60550 (deu)
VIII, 133 Seiten
Number of pages
141
Members (1)
Title (deu)
Fernstudium hinter Gittern
Author
Josef Leberl
Abstract (deu)
Fernstudierende Insassen stellen in den österreichischen und bayerischen Gefängnissen eine Minderheit dar. Von den ca. 20.000 Strafgefangenen in Österreich und Bayern studieren gerade einmal zehn Personen. Diese Masterarbeit hat sich zum Ziel gesetzt, zu untersuchen, was Insassen veranlasst, ein Studium hinter Gittern aufzunehmen. Dazu wird zunächst ein historischer Streifzug über den Strafvollzug gegeben. Im Anschluss daran, liegt der Fokus der theoretischen Auseinandersetzung bei den totalen Institutionen. Das Gefängnis als Paradebeispiel einer solchen Einrichtung wird nachfolgend vertiefend behandelt. Des Weiteren wird im Rahmen einer empirischen Untersuchung nachgegangen, welche Motive und Erwartungen von Seiten der Probanden an das Fernstudium gekoppelt sind. Wie nehmen die Studenten das Gefängnis als Ort der Bildung war? Gibt es Wünsche, um das Studieren zu erleichtern? Die Basis der Untersuchung bilden zehn Interviews, die mittels Inhaltsanalyse ausgewertet werden. Aufgrund der Ergebnisse lässt sich sagen, dass ein Fernstudium im Gefängnis nach Aussagen der Strafgefangenen eine Bereicherung darstellt: Zum einen wird die Zeit der Strafhaft nützlich überbrückt, zum anderen werden auch die beruflichen Möglichkeiten nach der Haft erweitert. Zur Sprache gebracht wird jedenfalls, dass sich ein Gefängnis als Ort der Bildung, in vielen Facetten von der Lernwelt außerhalb der Gefängnismauern unterscheidet, da die Lernenden mit Hindernissen und Limitierungen konfrontiert sind, die Studierenden außerhalb fremd sind.
Keywords (deu)
FernstudiumBildungGefängnis
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1356009
Number of pages
141