You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1356832
Title (deu)
Jugend, Politik und Medien
die Rolle der Medien in der politischen Meinungsbildung der Jugendlichen
Parallel title (eng)
Youth, politics and media : the role of the media in forming political opinions of adolescents
Author
Maria Isabel Reitbauer
Adviser
Katharine Sarikakis
Assessor
Katharine Sarikakis
Abstract (deu)
Wie kommt die politische Meinung Heranwachsender zustande? Und welche Rolle übernehmen dabei traditionelle oder soziale Medien? In dieser qualitativen Arbeit wird das breite Themengebiet rund um Jugendliche, Politik und Medien behandelt. Das kommunikationswissenschaftliche Forschungsinteresse ergibt sich unter anderem aus dem hohen Stellenwert der Medien im Alltag der Jugendlichen. Die Arbeit baut auf den Erkenntnissen auf, dass Jugendliche zunehmend auf Social Media als Informationsquelle zurückgreifen und sie traditionelle Medien (z.B. Zeitungen) nur dann konsumieren, wenn diese gerade praktisch vorhanden sind. Ferner bildet die Wahl zum Europaparlament im Mai 2019 den Rahmen um diese Arbeit. Die Vorkommnisse des „Ibiza-Skandals“ werden aufgrund der großen medialen Präsenz ebenso kurz behandelt. Im Literatur- und Theorieüberblick wird auf die komplexen Prozesse der politischen Meinungs- und Identitätsbildung eingegangen. Einen wichtigen theoretischen Baustein bildet die Sozialisationstheorie bzw. die Rolle der Medien in der jugendlichen Sozialisation. Aufgrund des Forschungsinteresses dieser Arbeit wird ein größeres Augenmerk auf die Sozialisationsinstanz Medien gelegt. Der aktuelle Forschungsstand beschäftigt sich näher mit der Mediennutzung der Jugendlichen. Besprochen wird Medienkompetenz in Zeiten sozialer Medien sowie auch die Rolle des Web 2.0 in der Demokratie. Themen, die Jugendliche und Politik im Allgemeinen betreffen, wie beispielsweise Politische Bildung, politisches Interesse, Partizipation oder die Europäische Union, sind ebenso Teil dieser Arbeit. Im Zentrum des empirischen Teils der Masterarbeit steht die leitende Forschungsfrage „Wie informieren sich Jugendliche im wahlfähigen Alter über politische Themen?“. Für die Beantwortung dieser wurde ein qualitativer Zugang mittels Gruppendiskussionen gewählt. Insgesamt wurde mit 33 Jugendlichen, zwischen 16- und 19- Jahren, in sieben Gruppen gesprochen. Die Transkripte aus den Gruppendiskussionen wurden mittels der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Obwohl häufig von einer „politikverdrossenen Jugend“ gesprochen wird, zeigte sich in den Gesprächen mit den jungen Wählerinnen und Wählern, dass sie durchaus politisch interessiert sind. Obwohl Social Media im Alltag eine große Relevanz für sie darstellen, greifen die jungen Wählerinnen und Wähler gerade bei politischen Themen auf traditionelle Medien zurück. Neben den besprochenen Fernseh-Diskussionen vor Wahlen, informieren sie sich auch über die von den Schulen angebotenen Podiumsdiskussionen sowie bei ihren Eltern. Generell spielen die bereits im Literaturüberblick besprochenen Sozialisationsinstanzen eine wichtige Rolle im Prozess der Meinungsbildung der Jugendlichen.
Abstract (eng)
How do adolescents form their political opinion? And how important are traditional or social media? This qualitative study deals with the broad subject of adolescents, politics and media. The research interest is based on the high significance of the media in the everyday life of adolescents. Research shows that young people are increasingly using social media as a source of information, and that they only consume traditional media (e.g. newspapers) when they are conveniently available. The election of the European Parliament in May 2019 forms one important framework of this Thesis. Also, because of its high media presence, the "Ibiza Scandal" is being discussed shortly. The literature and theory overview deals with the complex processes of political opinion and identity formation. An important theoretical part of this thesis is the socialization theory and the role of media in adolescent socialization. Due to the research interest of this Masters-Thesis, a greater focus is being placed on the socialization agent media. The current state of research deals more closely with the media usage of young people. Media literacy in times of social media as well as the role of Web 2.0 in democracy are being discussed. Topics that concern young people and politics in general, such as political education, political interest, participation or the European Union, are also part of this study. The empirical part of the Masters-Thesis centers around the leading research question "How do adolescents of voting age inform themselves about political issues?". To answer these, a qualitative approach which focus groups was selected. In total, 33 teenagers between the ages of 16 and 19 years were interviewed in seven groups. The transcripts from the focus discussions were evaluated by a structured content analysis according to Kuckartz. Although adolescents are sometimes described as "politically apathetic", the discussions with the young voters revealed that they are in fact politically interested. Although social media has a great relevance to them in their everyday lives, teenagers are resorting to traditional media, especially when it ́s regarding political issues. Among other things, popular sources of information are television discussions, panel discussions offered by their schools as well as their parents. In conclusion, the socialization agents – which have been discussed in the literature review – play an important role in the process of forming opinions among adolescents.
Keywords (eng)
YouthPoliticsMediasocial mediatraditional mediafocus groupsadolescents
Keywords (deu)
JugendPolitikMediensoziale Me-dienMeinungsbildungtraditionelle MedienGruppendiskussionen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1356832
rdau:P60550 (deu)
VI, 109 Seiten : Diagramme
Number of pages
115
Members (1)
Title (deu)
Jugend, Politik und Medien
die Rolle der Medien in der politischen Meinungsbildung der Jugendlichen
Parallel title (eng)
Youth, politics and media : the role of the media in forming political opinions of adolescents
Author
Maria Isabel Reitbauer
Abstract (deu)
Wie kommt die politische Meinung Heranwachsender zustande? Und welche Rolle übernehmen dabei traditionelle oder soziale Medien? In dieser qualitativen Arbeit wird das breite Themengebiet rund um Jugendliche, Politik und Medien behandelt. Das kommunikationswissenschaftliche Forschungsinteresse ergibt sich unter anderem aus dem hohen Stellenwert der Medien im Alltag der Jugendlichen. Die Arbeit baut auf den Erkenntnissen auf, dass Jugendliche zunehmend auf Social Media als Informationsquelle zurückgreifen und sie traditionelle Medien (z.B. Zeitungen) nur dann konsumieren, wenn diese gerade praktisch vorhanden sind. Ferner bildet die Wahl zum Europaparlament im Mai 2019 den Rahmen um diese Arbeit. Die Vorkommnisse des „Ibiza-Skandals“ werden aufgrund der großen medialen Präsenz ebenso kurz behandelt. Im Literatur- und Theorieüberblick wird auf die komplexen Prozesse der politischen Meinungs- und Identitätsbildung eingegangen. Einen wichtigen theoretischen Baustein bildet die Sozialisationstheorie bzw. die Rolle der Medien in der jugendlichen Sozialisation. Aufgrund des Forschungsinteresses dieser Arbeit wird ein größeres Augenmerk auf die Sozialisationsinstanz Medien gelegt. Der aktuelle Forschungsstand beschäftigt sich näher mit der Mediennutzung der Jugendlichen. Besprochen wird Medienkompetenz in Zeiten sozialer Medien sowie auch die Rolle des Web 2.0 in der Demokratie. Themen, die Jugendliche und Politik im Allgemeinen betreffen, wie beispielsweise Politische Bildung, politisches Interesse, Partizipation oder die Europäische Union, sind ebenso Teil dieser Arbeit. Im Zentrum des empirischen Teils der Masterarbeit steht die leitende Forschungsfrage „Wie informieren sich Jugendliche im wahlfähigen Alter über politische Themen?“. Für die Beantwortung dieser wurde ein qualitativer Zugang mittels Gruppendiskussionen gewählt. Insgesamt wurde mit 33 Jugendlichen, zwischen 16- und 19- Jahren, in sieben Gruppen gesprochen. Die Transkripte aus den Gruppendiskussionen wurden mittels der inhaltlich strukturierenden Inhaltsanalyse nach Kuckartz ausgewertet. Obwohl häufig von einer „politikverdrossenen Jugend“ gesprochen wird, zeigte sich in den Gesprächen mit den jungen Wählerinnen und Wählern, dass sie durchaus politisch interessiert sind. Obwohl Social Media im Alltag eine große Relevanz für sie darstellen, greifen die jungen Wählerinnen und Wähler gerade bei politischen Themen auf traditionelle Medien zurück. Neben den besprochenen Fernseh-Diskussionen vor Wahlen, informieren sie sich auch über die von den Schulen angebotenen Podiumsdiskussionen sowie bei ihren Eltern. Generell spielen die bereits im Literaturüberblick besprochenen Sozialisationsinstanzen eine wichtige Rolle im Prozess der Meinungsbildung der Jugendlichen.
Abstract (eng)
How do adolescents form their political opinion? And how important are traditional or social media? This qualitative study deals with the broad subject of adolescents, politics and media. The research interest is based on the high significance of the media in the everyday life of adolescents. Research shows that young people are increasingly using social media as a source of information, and that they only consume traditional media (e.g. newspapers) when they are conveniently available. The election of the European Parliament in May 2019 forms one important framework of this Thesis. Also, because of its high media presence, the "Ibiza Scandal" is being discussed shortly. The literature and theory overview deals with the complex processes of political opinion and identity formation. An important theoretical part of this thesis is the socialization theory and the role of media in adolescent socialization. Due to the research interest of this Masters-Thesis, a greater focus is being placed on the socialization agent media. The current state of research deals more closely with the media usage of young people. Media literacy in times of social media as well as the role of Web 2.0 in democracy are being discussed. Topics that concern young people and politics in general, such as political education, political interest, participation or the European Union, are also part of this study. The empirical part of the Masters-Thesis centers around the leading research question "How do adolescents of voting age inform themselves about political issues?". To answer these, a qualitative approach which focus groups was selected. In total, 33 teenagers between the ages of 16 and 19 years were interviewed in seven groups. The transcripts from the focus discussions were evaluated by a structured content analysis according to Kuckartz. Although adolescents are sometimes described as "politically apathetic", the discussions with the young voters revealed that they are in fact politically interested. Although social media has a great relevance to them in their everyday lives, teenagers are resorting to traditional media, especially when it ́s regarding political issues. Among other things, popular sources of information are television discussions, panel discussions offered by their schools as well as their parents. In conclusion, the socialization agents – which have been discussed in the literature review – play an important role in the process of forming opinions among adolescents.
Keywords (eng)
YouthPoliticsMediasocial mediatraditional mediafocus groupsadolescents
Keywords (deu)
JugendPolitikMediensoziale Me-dienMeinungsbildungtraditionelle MedienGruppendiskussionen
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1356833
Number of pages
115