Die vorliegende Masterarbeit evaluiert den kolumbianischen Friedensvertrag aus geschlechtsspezifischer Perspektive und geht der Frage nach inwiefern die organisierten Frauengipfel einen Einfluss auf den Friedensprozess und das finale Friedensabkommen hatten. Die Analyse stellt die spezifische Situation der Frauen im Friedensprozess in den Mittelpunkt. Die Basis der Masterarbeit sind Interviews mit ExpertInnen, die die Autorin in Kolumbien führte. Außerdem wurden die Forderungen und Positionen der Frauenorganisationen und relevante Dokumente des finalen Friedensabkommens analysiert und gegenübergestellt. Anhand der verwendeten Literatur und aus Sicht der ExpertInnen kommt diese Arbeit zu dem Ergebnis, dass der Frauengipfel, La Cumbre Nacional de Mujeres y Paz, einen wesentlichen Einfluss auf die Ausgestaltung des Friedensvertrages hatten und die Genderaspekte des Friedensprozesses aktiv mitgestalteten.