Title (deu)
Wie funktioniert Integration?
eine Gegenüberstellung integrationspolitischer Agenden und der kommunalen Integrationspraxis in Österreich
Author
Marlene Mayerhofer
Advisor
Margarete Grandner
Assessor
Margarete Grandner
Abstract (deu)
In den vergangenen Jahren ist der Begriff Integration immer häufiger Gegenstand von Diskussionen und prägt vor allem auch den politischen Diskurs. Es handelt sich um einen Begriff mit unterschiedlichen Bedeutungen. Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Herangehensweisen und Aspekte dieses komplexen Wortes zu beleuchten und auch aufzuzeigen, wie er von verschiedenen AkteurInnen (bewusst) mit unterschiedlichen Bedeutungen eingesetzt wird. Dabei sollen zwei Ebenen in Österreich gegenübergestellt werden, zum einen die Bundespolitik, die in den vergangenen Jahren eine Institutionalisierung der Integrationspolitik voran getrieben hat. Zum anderen ist die lokale Ebene Gegenstand der vorliegenden Arbeit, die vor allem Einblicke in die Integrationspraxis gewährt.
Mithilfe der Inhaltsanalyse nach Mayring werden zentrale Dokumente des Staatssekretariats für Integration nach Vorstellungen der gelungenen Integration durchsucht. Auch für die Analyse der lokalen Ebene dient die Analyse von Literatur und Dokumenten, vor allem aber die qualitativen Interviews mit ausgewählten BürgermeisterInnen gewähren Einblicke in die gelebte Integration.
Letztlich gilt es, die Aussagen aus den Integrationsberichten den tatsächlichen Bedingungen, auf die MigrantInnen in Österreich treffen gegenüber zu stellen. Folgt man den Ausführungen diverser Integrationsberichte, ergibt sich ein eher defizitäres Bild auf MigrantInnen, die sich Integration aufgrund eines strikten Regelwerkes hart erarbeiten müssen. Anstatt Integration findet häufig Selektion statt.
In Gemeinden wird eher das Potenzial der MigrantInnen und eines gelungenen Miteinanders betont. Integrationserfolge werden hier versucht sichtbar zu machen. Anonymität ist oft nicht so stark gegeben, und durch regelmäßigen Austausch ist es auf der lokalen Ebene eher möglich, den Mensch hinter einem/einer Migrant/in zu sehen.
Für eine gelungene Integration müssen nicht nur die aktuellen Bedingungen reflektiert werden, sondern auch der eigene Umgang mit dem vermeintlich Fremden. Zudem verlangt es klarere Zuständigkeiten und Verantwortung sowie eine Unterstützung der lokalen Ebene.
Keywords (deu)
IntegrationKommunenStaatssekretariat für Integration
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
147 Seiten
Number of pages
155
Study plan
Masterstudium Internationale Entwicklung
[UA]
[066]
[589]
Association (deu)
Title (deu)
Wie funktioniert Integration?
eine Gegenüberstellung integrationspolitischer Agenden und der kommunalen Integrationspraxis in Österreich
Author
Marlene Mayerhofer
Abstract (deu)
In den vergangenen Jahren ist der Begriff Integration immer häufiger Gegenstand von Diskussionen und prägt vor allem auch den politischen Diskurs. Es handelt sich um einen Begriff mit unterschiedlichen Bedeutungen. Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene Herangehensweisen und Aspekte dieses komplexen Wortes zu beleuchten und auch aufzuzeigen, wie er von verschiedenen AkteurInnen (bewusst) mit unterschiedlichen Bedeutungen eingesetzt wird. Dabei sollen zwei Ebenen in Österreich gegenübergestellt werden, zum einen die Bundespolitik, die in den vergangenen Jahren eine Institutionalisierung der Integrationspolitik voran getrieben hat. Zum anderen ist die lokale Ebene Gegenstand der vorliegenden Arbeit, die vor allem Einblicke in die Integrationspraxis gewährt.
Mithilfe der Inhaltsanalyse nach Mayring werden zentrale Dokumente des Staatssekretariats für Integration nach Vorstellungen der gelungenen Integration durchsucht. Auch für die Analyse der lokalen Ebene dient die Analyse von Literatur und Dokumenten, vor allem aber die qualitativen Interviews mit ausgewählten BürgermeisterInnen gewähren Einblicke in die gelebte Integration.
Letztlich gilt es, die Aussagen aus den Integrationsberichten den tatsächlichen Bedingungen, auf die MigrantInnen in Österreich treffen gegenüber zu stellen. Folgt man den Ausführungen diverser Integrationsberichte, ergibt sich ein eher defizitäres Bild auf MigrantInnen, die sich Integration aufgrund eines strikten Regelwerkes hart erarbeiten müssen. Anstatt Integration findet häufig Selektion statt.
In Gemeinden wird eher das Potenzial der MigrantInnen und eines gelungenen Miteinanders betont. Integrationserfolge werden hier versucht sichtbar zu machen. Anonymität ist oft nicht so stark gegeben, und durch regelmäßigen Austausch ist es auf der lokalen Ebene eher möglich, den Mensch hinter einem/einer Migrant/in zu sehen.
Für eine gelungene Integration müssen nicht nur die aktuellen Bedingungen reflektiert werden, sondern auch der eigene Umgang mit dem vermeintlich Fremden. Zudem verlangt es klarere Zuständigkeiten und Verantwortung sowie eine Unterstützung der lokalen Ebene.
Keywords (deu)
IntegrationKommunenStaatssekretariat für Integration
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
155
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