Abstract (deu)
Die vorliegende Masterarbeit behandelt die Interdependenz von Liquiditäts- und Kapitalreglementierungen im Kontext eines drei-Perioden bank-run-Modells mit einem Regulierer, der die auftretenden negativen Externalitäten internalisiert. Die profitmaximierende Entscheidung über das Ausmaß an von der Bank gehaltenen liquiden Aktiva, wird als endogene Variable bestimmt. Anhand dieses Modells lässt sich einerseits zeigen, dass Banken, die geringe Mengen an Eigenkapital aufweisen, mehr liquide Aktiva halten, während jene mit hohen Eigenmitteln, weniger liquide Aktiva halten. Andererseits wird gezeigt, dass ein das Illiquiditätsrisiko minimierender Akteur, höhere liquide Reserven für jeden Grad der Eigenkapitalfinanzierung der Bank anstrebt. In einem Kontext, in dem sowohl gesetzliche Anforderungen bezüglich der liquiden Aktiva als auch der Eigenkapitalmittel implementiert sind, zeigt sich, dass sich diese komplentär zueinander verhalten, ist die Bank mit wenig Eigenmitteln finanziert, während diese unabhängig voneinander gesetzt werden, wenn es sich um Banken handelt, die vergleichsweise stark durch Eigenkapital finanziert sind.