Diese Arbeit untersucht, welche Macht- und Herrschaftsverhältnisse in der Wissensproduktion der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zu den Todesfällen „irregulärer“ Migrant*innen im Humanitären Grenzraum Mittelmeer dargestellt und reproduziert werden. Mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden die Jahresberichte der IOM „Fatal Journeys“ auf ihren Gewaltbegriff, ihr konzipiertes Sicherheitsverständnis zum Subjekt der „irregulären“ Migration und den Gehalt des Humanitären in der Wissensproduktion untersucht. Die Arbeit argumentiert einen sozialkonstruktivistischen Wissensbegriff, der die Macht- und Herrschaftsverhältnisse des Humanitären Grenzraums darstellen und reproduzieren kann. Es wird ein breiter Grenzbegriff sowie ein kritischer Sicherheitsbegriff konzipiert. Über das Verhältnis Grenze, Gewalt, Sicherheit und Wissen wird über das tote Subjekt der „irregulären“ Migration der heterotopische Raum der Humanitären Grenze Mittelmeer in seinen macht- und herrschaftlichen Verhältnissen dargestellt.
This thesis examines what power and domination relations are presented and reproduced in the knowledge production by the International Organization for Migration (IOM) on fatalities of 'irregular' migrants in the humanitarian border space of the Mediterranean. Using the method of qualitative content analysis on the 'Fatal Journeys'-Reports the study explores the understanding of border violence, the conception of security and the humanitarian approach the IOM pursue. The study explores knowledge as border practice which can present and reproduce the power and domination relations of the humanitarian border space. The thesis argues a broad understanding of border as well as a critical approach to security. The relation between border, violence, security and knowledge shows the heterotopic border space of the humanitarian border and its precarious subject under the perspective of its power and domination relations.
Diese Arbeit untersucht, welche Macht- und Herrschaftsverhältnisse in der Wissensproduktion der Internationalen Organisation für Migration (IOM) zu den Todesfällen „irregulärer“ Migrant*innen im Humanitären Grenzraum Mittelmeer dargestellt und reproduziert werden. Mit der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring werden die Jahresberichte der IOM „Fatal Journeys“ auf ihren Gewaltbegriff, ihr konzipiertes Sicherheitsverständnis zum Subjekt der „irregulären“ Migration und den Gehalt des Humanitären in der Wissensproduktion untersucht. Die Arbeit argumentiert einen sozialkonstruktivistischen Wissensbegriff, der die Macht- und Herrschaftsverhältnisse des Humanitären Grenzraums darstellen und reproduzieren kann. Es wird ein breiter Grenzbegriff sowie ein kritischer Sicherheitsbegriff konzipiert. Über das Verhältnis Grenze, Gewalt, Sicherheit und Wissen wird über das tote Subjekt der „irregulären“ Migration der heterotopische Raum der Humanitären Grenze Mittelmeer in seinen macht- und herrschaftlichen Verhältnissen dargestellt.
This thesis examines what power and domination relations are presented and reproduced in the knowledge production by the International Organization for Migration (IOM) on fatalities of 'irregular' migrants in the humanitarian border space of the Mediterranean. Using the method of qualitative content analysis on the 'Fatal Journeys'-Reports the study explores the understanding of border violence, the conception of security and the humanitarian approach the IOM pursue. The study explores knowledge as border practice which can present and reproduce the power and domination relations of the humanitarian border space. The thesis argues a broad understanding of border as well as a critical approach to security. The relation between border, violence, security and knowledge shows the heterotopic border space of the humanitarian border and its precarious subject under the perspective of its power and domination relations.