Abstract (deu)
Bekleidung, als notwendiger Bestandteil unseres Lebens, prägt uns schon seit jeher. Am Gewand lässt sich die Zugehörigkeit, der soziale Rang und vieles mehr erkennen. Vor allem im Byzantinischem Reich, noch deutlicher am Hofe des Kaiserpaares und der Aristokraten, gab es diesbezüglich sehr strenge Regeln.
Die byzantinische Bekleidung entwickelt sich aus der griechisch-römischen Tracht. Am Anfang, im 4. und 5. Jahrhundert, ist der Einfluss am Stärksten zu erkennen. Das häufigste und wichtigste Kleidungsstück ist die Tunika, von Beginn an vorhanden und durch die Zeiten konstant getragen.
Das Gewand der byzantinischen Aristokratie ist hauptsächlich von bildlichen Quellen bekannt. Auf diesen lässt sich gut die generelle Versteifung und die Zunahme der Verzierungen erkennen. Ab dem späten Mittelalter ist der Körper im Gegensatz zur Antike des Menschen und der Bekleidung kaum noch zu erkennen. Durch den Einfluss des Christentums wurde der menschliche Körper zunehmend verhüllt.
Zum äußerlichen Erscheinungsbild gehören ebenso Haartracht, Kopfbedeckung, Schminke und Schmuck, von welchen, trotzdem viele untergegangen sind oder eingeschmolzen wurden, doch einige Preziosen erhalten geblieben sind. Es lassen sich Schlüsse über deren Veränderungen im Laufe der Zeit sowie deren Verwendung ziehen.
Wertvolle Stoffe und Schmuck aus edlem Material waren auch im westlichen Europa beliebt und so kam es zu einem unter strengen Auflagen geregelten Handel. Auch als diplomatische Geschenke waren wertvolle Stoffe, Kleidung und Schmuck sehr begehrt. Dem Einfluss der byzantinischen Tracht auf den Westen ist das letzte Kapitel gewidmet.