Abstract (deu)
Mobile Payment (MP) wird als eine Anwendung mit enormen Potenzial betrachtet, die die Landschaft des Zahlungsverkehrs am Markt verändert. Untersuchungen haben ergeben, dass es für Gesellschaften mit einem hohen Grad an MP-Akzeptanz wahrscheinlicher ist, die digitale Transformation von Zahlungssystemen mit hoher Geschwindigkeit zu durchlaufen. Die vorliegende Masterarbeit untersucht die relativ langsame Akzeptanz von MP in Österreich im Vergleich zu China, und geht im Speziellen auf das mobile Bezahlen mit dem Smartphone im stationären Handel ein. Dabei wird erforscht wie die Unterschiede in potenzielle Akzeptanzfaktoren mit den Unterschieden in der MP-Nutzung in den betreffenden Ländern verbunden sind. Basierend auf Studien aus der Akzeptanzforschung wurde ein theoretisches Untersuchungsmodell, in Anlehnung an das Technologieakzeptanzmodell von Davis et al. (1989), erstellt. Aus den Variablen des finalen Untersuchungsmodells wurden Hypothesen formuliert, die in weiterer Folge mit einem Online-Fragebogen getestet wurden. Der Online-Fragebogen wurde anschließend an potenzielle MP NutzerInnen in sowohl Österreich als auch China versandt. Die gesammelten Daten wurden mithilfe von deskriptiver Statistik sowie multipler Regressionen in der Statistiksoftware R und Microsoft Excel ausgewertet. Die Untersuchungen haben ergeben, dass sich die Akzeptanzfaktoren „perceived MP knowledge“ (wahrgenommenes MP-Wissen) sowie „perceived risk“ (wahrgenommene Risiken) bezüglich der MP-Nutzung in Österreich als besonders signifikant erweisen. Für MP-NutzerInnen in China erwies sich die Variable „perceived usefulness“ (wahrgenommene Nützlichkeit) als signifikant. Diese Erkenntnisse deuten darauf hin, dass fehlendes Wissen sowie Sicherheitsbedenken in Bezug auf MP einen grundlegenden Einfluss auf die Nutzungsabsicht der ÖsterreicherInnen haben.