Title (deu)
"Ein 'gut' puch von den ercznein?" Wunderdrogen und Magie in den Rezepten der Handschrift London, Wellcome Library, MS 120
Author
Sarah Nathalie Schuster
Advisor
Elke Krotz
Assessor
Elke Krotz
Abstract (deu)
Beim 1142 verfassten Codex London, Wellcome Library, MS 120 handelt es sich um eine me-dizinische Sammelhandschrift in bairisch-österreichischer Sprache, deren zweiter Teil, das 220 Rezepte umfassende Ein gut Puch von den Ercznein auf den Folien 112v-152v, in der vor-liegenden Arbeit behandelt wurde. Das gut Puch von den Ercznein stellt eine auf die Vermitt-lung von Handlungswissen konzentrierte, äußerst heterogene Rezeptsammlung da, die The-rapiehinweise zu allerlei internen und externen Erkrankungen von Mensch und Nutztier bietet, jedoch ebenso Ratschläge für den Alltag in Haushalt und Ehe enthält. Man findet außerdem diagnostische Rezepte, die Aufschluss über das Geschlecht eines ungeborenen Kindes oder die Wahrscheinlichkeit einer Krankheit mit Todesausgang geben sollen. Die im Arzneibuch dargestellte Methodik reicht von konventionellen Heilmitteln über magische und religiöse Praktiken, wobei der Forschungsfokus auf der Verwendung von Wunderdrogen und zaubermedizinischen Ritualen liegt. Neben der Auseinandersetzung mit der Handschrift MS 120 selbst und der Anfertigung einer Transkription wurden die Rezepttypen innerhalb des gut Puch von den Ercznein entweder mantisch-magischer, religiöser oder tierischer Natur zugeordnet, um in Zusammenschau mit weiteren medizinischen Codices Aufschluss über die magische Medizinpraxis des späteren Mittelalters zu erlangen.
Keywords (deu)
MagieMedizinHandschrift
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
94 Seiten
Number of pages
97
Study plan
Masterstudium Deutsche Philologie
[UA]
[066]
[817]
Association (deu)
Title (deu)
"Ein 'gut' puch von den ercznein?" Wunderdrogen und Magie in den Rezepten der Handschrift London, Wellcome Library, MS 120
Author
Sarah Nathalie Schuster
Abstract (deu)
Beim 1142 verfassten Codex London, Wellcome Library, MS 120 handelt es sich um eine me-dizinische Sammelhandschrift in bairisch-österreichischer Sprache, deren zweiter Teil, das 220 Rezepte umfassende Ein gut Puch von den Ercznein auf den Folien 112v-152v, in der vor-liegenden Arbeit behandelt wurde. Das gut Puch von den Ercznein stellt eine auf die Vermitt-lung von Handlungswissen konzentrierte, äußerst heterogene Rezeptsammlung da, die The-rapiehinweise zu allerlei internen und externen Erkrankungen von Mensch und Nutztier bietet, jedoch ebenso Ratschläge für den Alltag in Haushalt und Ehe enthält. Man findet außerdem diagnostische Rezepte, die Aufschluss über das Geschlecht eines ungeborenen Kindes oder die Wahrscheinlichkeit einer Krankheit mit Todesausgang geben sollen. Die im Arzneibuch dargestellte Methodik reicht von konventionellen Heilmitteln über magische und religiöse Praktiken, wobei der Forschungsfokus auf der Verwendung von Wunderdrogen und zaubermedizinischen Ritualen liegt. Neben der Auseinandersetzung mit der Handschrift MS 120 selbst und der Anfertigung einer Transkription wurden die Rezepttypen innerhalb des gut Puch von den Ercznein entweder mantisch-magischer, religiöser oder tierischer Natur zugeordnet, um in Zusammenschau mit weiteren medizinischen Codices Aufschluss über die magische Medizinpraxis des späteren Mittelalters zu erlangen.
Keywords (deu)
MagieMedizinHandschrift
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
97
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