Gibt es heutzutage FlaneurInnen? Menschen, die sich entgegen der stetigen Beschleunigung des 21. Jh. die Zeit nehmen, sich ziellos zu bewegen und dabei genaue Beobachtungen ihrer Umgebungen vornehmen? Dieser Frage wird anhand der Analyse eines Filmkorpus des Filmemachers Nikolaus Geyrhalter im Bereich des Dokumentarfilms nachgegangen. Die Arbeit ist dreigeteilt und beschäftigt sich zu Beginn mit der historischen Figur des Flaneurs, wie von Walter Benjamin beschrieben. Es wird die Figur vorgestellt, ihre Geschichte besprochen, die Räume, in denen sie sich bewegte, werden untersucht und die Eigenschaften und Beweggründe des Flaneurs werden hinterfragt. Danach wird mit einem Kapitel zum Dokumentarfilm und dessen Theorien, Arbeitsweisen und Formatierungen eine Vergleichsbasis geliefert, die auch bereits eine etwaige Entwicklung der Flaneurfigur erfahrbar werden lassen soll. Im letzten Abschnitt wird dann mit Hilfe von Filmanalysen die literarische Figur Benjamins mit dem filmischen Schaffen des Dokumentarfilmers Geyrhalters in Verbindung gebracht und die Filme werden auf die relevanten Aspekte des Flaneurs untersucht. Dadurch soll eine Transformation der Figur vom 19. ins 21. Jh. nachgezeichnet und anschaulich gemacht werden, sowie ihre Relevanz in der heutigen Zeit herausgestrichen werden.
Gibt es heutzutage FlaneurInnen? Menschen, die sich entgegen der stetigen Beschleunigung des 21. Jh. die Zeit nehmen, sich ziellos zu bewegen und dabei genaue Beobachtungen ihrer Umgebungen vornehmen? Dieser Frage wird anhand der Analyse eines Filmkorpus des Filmemachers Nikolaus Geyrhalter im Bereich des Dokumentarfilms nachgegangen. Die Arbeit ist dreigeteilt und beschäftigt sich zu Beginn mit der historischen Figur des Flaneurs, wie von Walter Benjamin beschrieben. Es wird die Figur vorgestellt, ihre Geschichte besprochen, die Räume, in denen sie sich bewegte, werden untersucht und die Eigenschaften und Beweggründe des Flaneurs werden hinterfragt. Danach wird mit einem Kapitel zum Dokumentarfilm und dessen Theorien, Arbeitsweisen und Formatierungen eine Vergleichsbasis geliefert, die auch bereits eine etwaige Entwicklung der Flaneurfigur erfahrbar werden lassen soll. Im letzten Abschnitt wird dann mit Hilfe von Filmanalysen die literarische Figur Benjamins mit dem filmischen Schaffen des Dokumentarfilmers Geyrhalters in Verbindung gebracht und die Filme werden auf die relevanten Aspekte des Flaneurs untersucht. Dadurch soll eine Transformation der Figur vom 19. ins 21. Jh. nachgezeichnet und anschaulich gemacht werden, sowie ihre Relevanz in der heutigen Zeit herausgestrichen werden.