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Title (deu)
Das Operatorenniveau der Arbeitsaufgaben in GW-Schulbüchern
eine Analyse von Lehrbüchern der Sekundarstufe 2/AHS
Author
Angelika Czipin-Sommer
Advisor
Christian Vielhaber
Assessor
Christian Vielhaber
Abstract (deu)
Meine Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Operatorenniveaus der Arbeitsaufgaben in Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern der Sekundarstufe II der AHS. Zu Beginn wird unter Punkt 2 in das Thema eingeführt, indem das Schulbuch als Untersu-chungsobjekt allgemein vorgestellt wird. Es ist nicht nur ein Lesebuch, sondern auch ein Me-dium, das verwendet werden kann, um auch Arbeitsaufgabe an die Schüler und Schülerinnen heranzutragen. Das heißt, seine Funktionen sind vielfältig, es dient neben der Strukturierung von Unterricht, auch als Übungs- und Kontrollmedium. In Abschnitt 3 wird insbesondere auf die Curriculumtheorie eingegangen, weil dieses didakti-sche Konzept die Basis der Lernzielorientierung darstellt. Daneben sind die Begriffe Lehrplan und Curriculum genauer erklärt. Außerdem wird die Entwicklung ab Robinsons Veröffentli-chung im Jahr 1967 mit seiner Publikation „Bildungsreform als Revision des Curriculum“ im Detail erläutert. Die Lernzielorientierung, insbesondere für das Schulfach Geographie und Wirtschaftskunde nach dem Paradigmenwechsel in den 1970er Jahren eine besondere Be-deutung erlangt hat, weil es zu einer Neuorientierung in Richtung Problem- und Themenorientierung gekommen ist, wird ausführlich diskutiert, insbesondere im Kontext von Arbeitsaufga-ben und Qualifikationsbestimmungen. Es wird dokumentiert, dass Lernziele ohne die Festlegung von Qualifikationen gar nicht funktionieren würden. Nachfolgend wird unter Punkt 4 definiert, was unter Operationalisierung zu verstehen ist. Weiters wird die Taxonomie von Lernzielen vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Schema das hierarchisch angeordnet ist. Die bekannteste Taxonomie, die auch in der vorliegenden Arbeit Verwendung findet, ist die von Bloom. In Punkt 5 werden Hypothesen im Zusammenhang mit der zeitlichen Entwicklung der Opera-toren in Lehrplänen und Schulbüchern als Basis der empirischen Arbeit formuliert. Den Hauptteil bildet unter Punkt 6 die Schulbuchanalyse. Diese widmet sich der Entwicklung der Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit den nachweisbaren Operatoren, wobei der Schwerpunkt dem Vergleich zwischen „alten“ und „aktuellen“ Schulbüchern gilt. Im Anschluss daran, werden die Ergebnisse der überprüften Hypothesen vorgestellt. Es werden auch die „aktuellen“ den „alten“ Schulbüchern gegenübergestellt. Als Sonderfall, der im Rahmen der Schulbuchanalyse mehrfach dokumentiert werden konnte, können jene Arbeitsaufgaben gel-ten, die ohne Operatoren formuliert wurden. Da dadurch die Klarheit der Aufgabenstellung leidet, wird beispielhaft gezeigt, wie durch eine einfache Umformulierung die Qualität von Ar-beitsaufgaben durch die Verwendung von Operatoren gehoben werden kann. Der Einsatz von Operatoren, das wird deutlich gemacht, bewirkt, das diese formulierten Aufgabenstellun-gen von Schülern und Schülerinnen besser verstanden werden. Abschließend, unter Punkt 7 dieser Arbeit werden die Geographie und Wirtschaftskunde Lehrpläne der Sekundarstufe II am Beispiel der Themenbereiche „Raumorientierung (6.Klasse) und „Gesellschaft“ (8.Klasse) im Hinblick auf nachweisbare Operatoren untersucht und die Ergebnisse entsprechend präsentiert. Die Resultate machen jedenfalls deutlich, dass insbesondere Aufgabenstellungen in höheren operativen Anforderungsbereichen nach wie vor Mangelware in den untersuchten Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern sind, ob-wohl sich die Situation, wie die Vergleiche gezeigt haben, zu bessern scheint. Aufgabenstel-lungen, die Schüler und Schülerinnen im konstruktivistischen Sinn zu eigenständigen Denkleistungen auffordern, etwa durch die Vorstellung individueller Konstruktionen an kon-kreten Beispielen, die als Alternativen zu herkömmlichen Denkmustern gelten könnten, fehlen allerdings noch vollständig. Die Richtung für künftige Verbesserungen im Rahmen der Aufga-benstellungen in den Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern ist damit vorgegeben. --- Der Printausgabe wurde eine DVD beigelegt, welche die Excel-Dateien der Erhebung enthält.
Keywords (deu)
OperatorenOperatorenniveauCurriculumCurriculumtheorieTaxonomieLernzielorientierungSchulbuchanalyseAnalyse von Lehrbüchern der SEK II
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1363088
rdau:P60550 (deu)
122 Seiten : Diagramme
Number of pages
123
Members (1)
Title (deu)
Das Operatorenniveau der Arbeitsaufgaben in GW-Schulbüchern
eine Analyse von Lehrbüchern der Sekundarstufe 2/AHS
Author
Angelika Czipin-Sommer
Abstract (deu)
Meine Diplomarbeit beschäftigt sich mit der Analyse der Operatorenniveaus der Arbeitsaufgaben in Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern der Sekundarstufe II der AHS. Zu Beginn wird unter Punkt 2 in das Thema eingeführt, indem das Schulbuch als Untersu-chungsobjekt allgemein vorgestellt wird. Es ist nicht nur ein Lesebuch, sondern auch ein Me-dium, das verwendet werden kann, um auch Arbeitsaufgabe an die Schüler und Schülerinnen heranzutragen. Das heißt, seine Funktionen sind vielfältig, es dient neben der Strukturierung von Unterricht, auch als Übungs- und Kontrollmedium. In Abschnitt 3 wird insbesondere auf die Curriculumtheorie eingegangen, weil dieses didakti-sche Konzept die Basis der Lernzielorientierung darstellt. Daneben sind die Begriffe Lehrplan und Curriculum genauer erklärt. Außerdem wird die Entwicklung ab Robinsons Veröffentli-chung im Jahr 1967 mit seiner Publikation „Bildungsreform als Revision des Curriculum“ im Detail erläutert. Die Lernzielorientierung, insbesondere für das Schulfach Geographie und Wirtschaftskunde nach dem Paradigmenwechsel in den 1970er Jahren eine besondere Be-deutung erlangt hat, weil es zu einer Neuorientierung in Richtung Problem- und Themenorientierung gekommen ist, wird ausführlich diskutiert, insbesondere im Kontext von Arbeitsaufga-ben und Qualifikationsbestimmungen. Es wird dokumentiert, dass Lernziele ohne die Festlegung von Qualifikationen gar nicht funktionieren würden. Nachfolgend wird unter Punkt 4 definiert, was unter Operationalisierung zu verstehen ist. Weiters wird die Taxonomie von Lernzielen vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Schema das hierarchisch angeordnet ist. Die bekannteste Taxonomie, die auch in der vorliegenden Arbeit Verwendung findet, ist die von Bloom. In Punkt 5 werden Hypothesen im Zusammenhang mit der zeitlichen Entwicklung der Opera-toren in Lehrplänen und Schulbüchern als Basis der empirischen Arbeit formuliert. Den Hauptteil bildet unter Punkt 6 die Schulbuchanalyse. Diese widmet sich der Entwicklung der Aufgabenstellungen im Zusammenhang mit den nachweisbaren Operatoren, wobei der Schwerpunkt dem Vergleich zwischen „alten“ und „aktuellen“ Schulbüchern gilt. Im Anschluss daran, werden die Ergebnisse der überprüften Hypothesen vorgestellt. Es werden auch die „aktuellen“ den „alten“ Schulbüchern gegenübergestellt. Als Sonderfall, der im Rahmen der Schulbuchanalyse mehrfach dokumentiert werden konnte, können jene Arbeitsaufgaben gel-ten, die ohne Operatoren formuliert wurden. Da dadurch die Klarheit der Aufgabenstellung leidet, wird beispielhaft gezeigt, wie durch eine einfache Umformulierung die Qualität von Ar-beitsaufgaben durch die Verwendung von Operatoren gehoben werden kann. Der Einsatz von Operatoren, das wird deutlich gemacht, bewirkt, das diese formulierten Aufgabenstellun-gen von Schülern und Schülerinnen besser verstanden werden. Abschließend, unter Punkt 7 dieser Arbeit werden die Geographie und Wirtschaftskunde Lehrpläne der Sekundarstufe II am Beispiel der Themenbereiche „Raumorientierung (6.Klasse) und „Gesellschaft“ (8.Klasse) im Hinblick auf nachweisbare Operatoren untersucht und die Ergebnisse entsprechend präsentiert. Die Resultate machen jedenfalls deutlich, dass insbesondere Aufgabenstellungen in höheren operativen Anforderungsbereichen nach wie vor Mangelware in den untersuchten Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern sind, ob-wohl sich die Situation, wie die Vergleiche gezeigt haben, zu bessern scheint. Aufgabenstel-lungen, die Schüler und Schülerinnen im konstruktivistischen Sinn zu eigenständigen Denkleistungen auffordern, etwa durch die Vorstellung individueller Konstruktionen an kon-kreten Beispielen, die als Alternativen zu herkömmlichen Denkmustern gelten könnten, fehlen allerdings noch vollständig. Die Richtung für künftige Verbesserungen im Rahmen der Aufga-benstellungen in den Geographie und Wirtschaftskunde Schulbüchern ist damit vorgegeben. --- Der Printausgabe wurde eine DVD beigelegt, welche die Excel-Dateien der Erhebung enthält.
Keywords (deu)
OperatorenOperatorenniveauCurriculumCurriculumtheorieTaxonomieLernzielorientierungSchulbuchanalyseAnalyse von Lehrbüchern der SEK II
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1363089
Number of pages
123