Abstract (deu)
Die Beziehung zwischen Werbung und Kindern wird in der Fachliteratur meist nur ab der Nachkriegszeit beleuchtet. Die Kinder werden als Zielgruppe der Werbung und der Wirtschaft ab der Nachkriegszeit in den Blick genommen, dass es jedoch schon in der Zwischenkriegszeit Werbezeitschriften für Kinder und Jugendliche gab, wird kaum erwähnt. Bereits in dieser Zeit bemühen sich einige Firmen, die Kinder als KäuferInnen von Morgen, an sich und ihre Produkte zu binden. Diese Werbezeitschriften können als Vorläufer von Kinder- Jugendzeitschriften angesehen werden, die nach dem Zweiten Weltkrieg einen rasanten Aufstieg erfuhren. Die folgende Arbeit soll, mittels einer Analyse von fünf ausgewählten Werbezeitschriften, folgenden Fragen nachgehen: Wie sind die Werbezeitschriften aufgebaut und welche Rubriken beinhalten sie? Auf welche Rubriken setzten sie ihren Fokus? Welche Strategien zur LeserInnenbindung werden eingesetzt? Welche Werbestrategien werden verwendet, um LeserInnen zum Konsum zu animieren? Wie gestaltet sich die Werbung innerhalb der Werbezeitschriften? Zum Schluss soll geklärt werden, welche Absichten die Werbezeitschriften verfolgten und welche Bedeutung sie in der allgemeinen literarischen Situation der Kinder- und Jugendliteratur der Zwischenkriegszeit hatten.