Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Erforschung von Schülervorstellungen zu Strahlung, IR-Strahlung und UV-Strahlung. Dabei wurde die Forschungsmethode angewendet Schülerinnen und Schüler, die bereits naturwissenschaftlichen Unterricht erhalten haben, Zeichnungen zum Thema anfertigen zu lassen. Ergänzend wurden im Anschluss jeweils mit ausgewählten Schülerinnen und Schülern Interviews geführt. Während der Interviews sollten von den Probandinnen und Probanden Lupenbilder angefertigt werden, um zu erfahren, wie sie sich die innere Struktur von Strahlung vorstellen. Dieses Forschungsdesign wurde erstmals in der Altersklasse der 14- bis 19-Jährigen durchgeführt. Das Ziel dieser Arbeit war einerseits weitere Daten zu Schülervorstellungen zu lukrieren und andererseits sollte evaluiert werden, ob die Methode der Schülerzeichnungen in dieser Altersklasse eine adäquate Technik ist. Bei der Analyse der Ergebnisse wurde besonderer Fokus darauf gelegt, ob sich alters- oder schulspezifische Unterschiede zeigten.
Zusammenfassend kann gesagt werden, dass sich viele Ergebnisse mit den Befunden anderer Studien decken. Ein interessanter Unterschied besteht darin, dass die Schülerinnen und Schüler der vorliegenden Untersuchung die Strahlungsarten in Verbindung bringen wollten. Erwähnenswert ist auch, dass sich kaum Veränderungen der Ergebnisse bezogen auf das Alter und den Schultyp zeigten. Auch wenn die angewendete Forschungsmethode Schwächen hat, kann die Vorgehensweise insgesamt als zielführend bezeichnet werden.
Hervorgehoben werden soll auch, dass die meisten Schülerinnen und Schüler den Unterricht als wichtigste Informationsquelle angeben. Dies könnte von Lehrkräften als Anlass genommen werden, verstärkt im Unterricht das bereits vorhandene Wissen bezüglich Schülervorstellungen zu integrieren und entsprechend zu intervenieren.