Abstract (deu)
Interkulturelles Lernen hat durch die Ergänzung des Unterrichtsprinzips durch den Grund-satzerlass im Jahr 2017 einen immer wichtigeren Stellenwert in der österreichischen Bildung erworben. Aufgrund einer stark kulturell heterogenen und pluralistischen Gesellschaft er-scheint es wichtig, dass Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, ihre interkulturel-len Kompetenzen stets zu verbessern. Aus diesem Grund versucht die hier vorliegende Ar-beit, zwei approbierte Lehrwerke des Fremdsprachenunterrichts Französisch auf die Umset-zung der Interkulturellen Bildung zu analysieren. Um eine tiefgreifende und ausführliche Schulbuchanalyse durchzuführen, wurde ein ausführlicher Kriterienkatalog erstellt, mit wel-chem beide Schulbücher genau untersucht werden sollen. Grundsätzlich kann man bei bei-den Schulbüchern erkennen, dass der Ansatz, das Unterrichtsprinzip des Interkulturellen Lernens umzusetzen, vorhanden ist, was man an den abgedruckten Bildern, der Verwen-dung unterschiedlicher Namen, der breiten Palette an Themen, die interkulturelles Lernen unterstützen, uvm. sehen kann. Trotz allem merkt man, dass das Schulbuch „Cours Intensif 1. Autriche“ bereits mehr dafür getan hat, als das andere Schulbuch „Nouvelles Perspectives A1-A2. Autriche“, welches vor allem bei den verwendeten Bildern beispielsweise noch einige Klischees und Stereotype aufweist. Folglich kann man daraus den Schluss ziehen, dass Schulbücher bereits den Ansatz der Interkulturellen Bildung verfolgen und verstärkt Themen und Aufgaben setzen, die interkulturelles Lernen gewährleisten sollen. Trotz allem ist noch viel Raum für Verbesserungen, damit die Schülerinnen und Schüler ihre interkulturelle Kompetenz in Zukunft noch intensiver schulen können.