Diese Diplomarbeit beschäftigt sich mit einem unterrichtspraktischen Zugang zu den Themen „Lebensmittelverschwendung und Dumpster Diving“. Ziel der Arbeit ist es, anhand von Fragebögen aufzuzeigen, dass durch entsprechenden Unterricht nicht nur das Wissen in diesem Bereich, sondern auch das Bewusstsein und das Interesse der Schülerinnen und Schüler beeinflusst werden kann. Im theoretischen Teil der Arbeit wird zunächst das enorme Ausmaß der weltweiten, EU-weiten und nationalen Verschwendung von Nahrungsmitteln aufgezeigt. Weiters werden die unterschiedlichen Ursachen für Lebensmittelverschwendung entlang der gesamten Wertschöpfungskette erörtert. Anschließend wird auf die ökologischen, sozialen und ökonomischen Auswirkungen der Verschwendung eingegangen. Maßnahmen für eine Reduzierung des Lebensmittelabfalls und verschiedene Initiativen, die sich dafür einsetzen, werden ebenso vorgestellt. Die Praxis des „Dumpster Divings“ als persönliche Möglichkeit, der Verschwendung entgegenzuwirken, wird abschließend im Detail dargestellt. Außerdem wird eine fachdidaktische Verortung des Themas durchgeführt. Der empirische Teil der Arbeit basiert auf einer Fragebogenerhebung in einer Wiener AHS (Oberstufe). Dazu wurden 17 Schülerinnen und Schüler zweier Gruppen des Wahlpflichtfachs „Biologie und Umweltkunde“ jeweils vor und nach einem intensiven Unterrichtsblock zu den Themen „Lebensmittelverschwendung und Dumpster Diving“ befragt und die Ergebnisse der Umfragen miteinander verglichen. Die Resultate zeigen, dass durch themenspezifische Unterrichtseinheiten positive Veränderungen im Hinblick auf das Wissen der Schülerinnen und Schüler erreicht werden konnten. Die Lernenden zeigten außerdem großes Interesse an der vorliegenden Problematik und entwickelten im Laufe des Unterrichts vor allem ein verstärktes Bewusstsein für die ökologischen Folgen, die Lebensmittelverschwendung mit sich bringt. Somit lautet die Schlussfolgerung, dass die Themen „Lebensmittelverschwendung und Dumpster Diving“ verstärkt Einzug in den Unterricht halten sollte.

This thesis deals with a practical teaching approach to the topics of “Food waste and Dumpster Diving”. On the basis of questionnaires, the thesis aims to show that issue-specific teaching might not only have an effect on students’ knowledge but also on their awareness and their interest in the topic. In the theoretical part of the thesis, the enormous scale of food waste on a worldwide, EU-wide and national level is demonstrated. Furthermore, the various reasons for the occurrence of food waste along the whole food supply chain are discussed. In addition, the ecological, social and economic impacts of food waste are debated. Measures for reducing the amount of wasted food and different initiatives fighting against food waste are also introduced. Moreover, “Dumpster Diving” as a personal way to counteract squandering is elaborated on in detail. Finally, the topic is embedded in the subject-didactic context. The empirical part of the thesis is based on a questionnaire survey in a Viennese upper secondary school. In that poll 17 students of two groups of the elective subject “Biology” were interviewed before and after several intense teaching units on the topics of “Food waste and Dumpster Diving”. The results of the surveys were then compared. The outcomes show that positive developments concerning knowledge about the topic could be attained. What is more, the learners demonstrated great interest into the actual problem and particularly developed a stronger awareness for the ecological consequences of food waste throughout the teaching units. Therefore, the conclusion can only be to ensure that the topics “Food waste and Dumpster diving” are increasingly dealt with in class.