Abstract (deu)
Mit der Theorie der erweiterten Kognition hat der Philosoph Andy Clark die These aufgestellt, dass kognitive Prozesse (manchmal) auch nicht-neuronale Ressourcen umfassen können. In diesen Fällen dehnt sich die kognitive Aktivität des Menschen über die eigenen biologischen Grenzen hinweg auf Teile der Umwelt aus und konstituiert dadurch, so Clark, einen erweiterten kognitiven Prozess. Mit der hier vorliegenden Arbeit soll nun der Versuch unternommen werden, möglichst genau darzustellen, was unter der These der erweiterten Kognition (TEK) zu verstehen ist und von welchen Vorstellungen sie sich dabei anleiten lässt. Es wird sich dabei zeigen, dass ihre Grundlagen tief im Gesamtwerk
von Andy Clark verwurzelt sind, weshalb ein wesentlicher Teil der Arbeit auch darin bestehen wird, die der Erweiterungsthese zugrundeliegenden theoretischen Anschauungen
von Clark klar zu umreissen.