You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1364372
Title (deu)
"Wasser marsch!" - die Auswirkungen der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf die Quellengebiete und die Gebiete entlang der Außenstrecken
Author
Jakob Joachimsthaler
Advisor
Peter Eigner
Assessor
Peter Eigner
Abstract (deu)
Folgende Arbeit geht der Frage nach, welche Auswirkungen der Bau und der Betrieb der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf die Quellengebiete und die Gebiete entlang der Leitungstrassen hatten. Durch den Bau der beiden Leitungen wurden viele Bereiche des Lebens in den Quellengebieten und entlang der Außenstrecken beeinflusst. Einerseits kam es zu Folgeerscheinungen aufgrund des Baues der Wasserleitungen. Andererseits kam es auch in den Quellengebieten, aus Sorge um die Hygiene des Wassers, zu weitreichenden Eingriffen der Stadt Wien. Aus Verwaltungsschriften der Stadt Wien sowie aus zeitgenössischen Zeitungsartikeln ließen sich, vor allem bei den Grundeinlösungen, zahlreiche Interessenskonflikte zwischen der Stadt Wien und den einzelnen Grundstücksbesitzern und Grundstücksbesitzerinnen, über deren Grund die Leitungen verlaufen sollten, finden. Oft ließen sich diese mithilfe eines Vergleichs beilegen, doch in manchen Fällen kam es auch zu Enteignungen. Einige Betroffene kamen im Zuge eines solchen Vergleiches zu einem Anschluss an eine der beiden Hochquellenwasserleitungen und somit zu einem der besten Trinkwässer der Welt. In vielen Entscheidungen stand allerdings das Wohl der Allgemeinheit, in diesem Fall der Stadt Wien, über jenem der wenigen Grundstückseigentümer und Eigentümerinnen. Auch in den Quellengebieten kam es zu tiefgreifenden Auflagen und Eingriffen der Stadt Wien, die anfänglich auf wenig Anklang bei der betroffenen Bevölkerung stießen. Vor allem Bereiche wie die Landwirtschaft, der Tourismus oder das Bauwesen waren und sind von zahlreichen Quellenschutzmaßnahmen betroffen. Wegen großräumigen Grundstückserwerbungen, gehören große Teile der Quellengebiete der Stadt Wien. Durch den Quellenschutz kam es auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Aufgrund der Erhaltung der Quellenschutzwälder fanden viele Bewohner und Bewohnerinnen Arbeit bei den Forstbetrieben der Stadt Wien, die für die Erhaltung der Quellenschutzwälder verantwortlich sind. Auch der Tourismus, vor allem die vielen Schutzhütten, mussten lernen mit dem Quellenschutz umzugehen. Die Stadt Wien ließ kaum neue touristische Erschließungen zu und auch die Abfall- und Abwasserentsorgung der vielen Schutzhütten unterlagen strengen Regeln.
Keywords (deu)
WasserWienWasserleitungHochquellenwasserleitungAuswirkungenQuellenschutzForstwirtschaftSchneebergRaxHochschwabWasserversorgung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1364372
rdau:P60550 (deu)
122 Seiten : Illustrationen, Diagramme
Number of pages
122
Members (1)
Title (deu)
"Wasser marsch!" - die Auswirkungen der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf die Quellengebiete und die Gebiete entlang der Außenstrecken
Author
Jakob Joachimsthaler
Abstract (deu)
Folgende Arbeit geht der Frage nach, welche Auswirkungen der Bau und der Betrieb der I. und II. Wiener Hochquellenwasserleitung auf die Quellengebiete und die Gebiete entlang der Leitungstrassen hatten. Durch den Bau der beiden Leitungen wurden viele Bereiche des Lebens in den Quellengebieten und entlang der Außenstrecken beeinflusst. Einerseits kam es zu Folgeerscheinungen aufgrund des Baues der Wasserleitungen. Andererseits kam es auch in den Quellengebieten, aus Sorge um die Hygiene des Wassers, zu weitreichenden Eingriffen der Stadt Wien. Aus Verwaltungsschriften der Stadt Wien sowie aus zeitgenössischen Zeitungsartikeln ließen sich, vor allem bei den Grundeinlösungen, zahlreiche Interessenskonflikte zwischen der Stadt Wien und den einzelnen Grundstücksbesitzern und Grundstücksbesitzerinnen, über deren Grund die Leitungen verlaufen sollten, finden. Oft ließen sich diese mithilfe eines Vergleichs beilegen, doch in manchen Fällen kam es auch zu Enteignungen. Einige Betroffene kamen im Zuge eines solchen Vergleiches zu einem Anschluss an eine der beiden Hochquellenwasserleitungen und somit zu einem der besten Trinkwässer der Welt. In vielen Entscheidungen stand allerdings das Wohl der Allgemeinheit, in diesem Fall der Stadt Wien, über jenem der wenigen Grundstückseigentümer und Eigentümerinnen. Auch in den Quellengebieten kam es zu tiefgreifenden Auflagen und Eingriffen der Stadt Wien, die anfänglich auf wenig Anklang bei der betroffenen Bevölkerung stießen. Vor allem Bereiche wie die Landwirtschaft, der Tourismus oder das Bauwesen waren und sind von zahlreichen Quellenschutzmaßnahmen betroffen. Wegen großräumigen Grundstückserwerbungen, gehören große Teile der Quellengebiete der Stadt Wien. Durch den Quellenschutz kam es auch zur Schaffung neuer Arbeitsplätze. Aufgrund der Erhaltung der Quellenschutzwälder fanden viele Bewohner und Bewohnerinnen Arbeit bei den Forstbetrieben der Stadt Wien, die für die Erhaltung der Quellenschutzwälder verantwortlich sind. Auch der Tourismus, vor allem die vielen Schutzhütten, mussten lernen mit dem Quellenschutz umzugehen. Die Stadt Wien ließ kaum neue touristische Erschließungen zu und auch die Abfall- und Abwasserentsorgung der vielen Schutzhütten unterlagen strengen Regeln.
Keywords (deu)
WasserWienWasserleitungHochquellenwasserleitungAuswirkungenQuellenschutzForstwirtschaftSchneebergRaxHochschwabWasserversorgung
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1364373
Number of pages
122