Title (deu)
Die durch Film gestifteten nationalen Erinnerungskulturen zum Abwurf der Atombombe über Hiroshima im 2. Weltkrieg
Japan und die USA im Vergleich
Author
Daniel Krislaty
Advisor
Alois Ecker
Assessor
Alois Ecker
Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht zunächst zur wissenschaftlichen Einrahmung Definitionen von geschichtstheoretischen Begriffen wie kulturelles Gedächtnis, Erinnerungskultur, und kulturelles Trauma. Es soll aufgezeigt werden, wie moderne Überlegungen zum kollektiven Verständnis von Geschichte einer Gruppe ein Verhältnis zu Film als erinnerungskulturelles Medium aufweisen. Dabei kommt Film als ein Massenmedium des 20. Jahrhunderts eine besondere Funktion als Produkt und Produzent von Geschichte zu. Anhand von Filmanalysen und sozialen Kontextualisierungen zu The Beginning or the End (1947) sowie Fat Man and Little Boy (1989) sollen Rückschlüsse zu den Narrativen der historischen Diskussion zu den Atombombenangriffen auf Hiroshima von 1945 die kulturellen Erinnerungen als Trauma erkennbar machen. Rechtfertigungsbestrebungen und Angst vor einer kriegerischen atomaren Eskalation bestimmen die Motive der amerikanischen Erinnerungskultur. Als Teil der kulturellen Opferwahrnehmung Japans spiegeln Barefoot Gen (1983) und In This Corner of the World (2016) moralisierende Werte in Japan, die sich eindeutig gegen Krieg positionieren. Dabei legt die Besprechung von künstlerischen Merkmalen der animierten Filme, symbolische Bewältigungsstrategien offen. Erinnerungskulturelle Bestrebungen der Filme, die Ereignisse von Hiroshima nicht zu vergessen, sind dabei Teil der modernen politischen Debatte in Japan nach der Frage, „was“ und „wie“ erinnert werden sollte – auch in Hinblick auf eigene Kriegsverbrechen von 1931-1945.
Keywords (deu)
ErinnerungskulturMediengeschichteAtombombeHiroshimaFilmkulturelles Trauma
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
135 Seiten : Illustrationen
Number of pages
135
Study plan
Lehramtsstudium UF Mathematik UF Geschichte, Sozialkunde, Polit.Bildg.
[UA]
[190]
[406]
[313]
Members (1)
Title (deu)
Die durch Film gestifteten nationalen Erinnerungskulturen zum Abwurf der Atombombe über Hiroshima im 2. Weltkrieg
Japan und die USA im Vergleich
Author
Daniel Krislaty
Abstract (deu)
Diese Arbeit untersucht zunächst zur wissenschaftlichen Einrahmung Definitionen von geschichtstheoretischen Begriffen wie kulturelles Gedächtnis, Erinnerungskultur, und kulturelles Trauma. Es soll aufgezeigt werden, wie moderne Überlegungen zum kollektiven Verständnis von Geschichte einer Gruppe ein Verhältnis zu Film als erinnerungskulturelles Medium aufweisen. Dabei kommt Film als ein Massenmedium des 20. Jahrhunderts eine besondere Funktion als Produkt und Produzent von Geschichte zu. Anhand von Filmanalysen und sozialen Kontextualisierungen zu The Beginning or the End (1947) sowie Fat Man and Little Boy (1989) sollen Rückschlüsse zu den Narrativen der historischen Diskussion zu den Atombombenangriffen auf Hiroshima von 1945 die kulturellen Erinnerungen als Trauma erkennbar machen. Rechtfertigungsbestrebungen und Angst vor einer kriegerischen atomaren Eskalation bestimmen die Motive der amerikanischen Erinnerungskultur. Als Teil der kulturellen Opferwahrnehmung Japans spiegeln Barefoot Gen (1983) und In This Corner of the World (2016) moralisierende Werte in Japan, die sich eindeutig gegen Krieg positionieren. Dabei legt die Besprechung von künstlerischen Merkmalen der animierten Filme, symbolische Bewältigungsstrategien offen. Erinnerungskulturelle Bestrebungen der Filme, die Ereignisse von Hiroshima nicht zu vergessen, sind dabei Teil der modernen politischen Debatte in Japan nach der Frage, „was“ und „wie“ erinnert werden sollte – auch in Hinblick auf eigene Kriegsverbrechen von 1931-1945.
Keywords (deu)
ErinnerungskulturMediengeschichteAtombombeHiroshimaFilmkulturelles Trauma
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
135