Abstract (deu)
Diese fachdidaktische Arbeit befasst sich mit dem Problem der Plant Blindness und einer möglichen Lösung. Unterrichtsstunden, die auf dem Thema „Wildkräuter“ mit einem stark praktischen Bezug basieren, sollen die Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen berühren und somit einen emotionalen Bezug zu Pflanzen schaffen. Dadurch soll dein erhöhtes Interesse an botanischen Themen im Unterricht bei den Schülern und Schülerinnen geweckt werden.
Nachdem zu Beginn die Problematik der Plant Blindness dargelegt wird, werden die Zielsetzungen dieser Arbeit erläutert. Als didaktischen Grundstock der Arbeit dienen die fachlichen und inhaltlichen Rahmenbedingungen. Dazu zählen eine Zusammenfassung der Gestalt und des Aufbaus von Angiospermen und die Ergebnisse der Literaturrecherche zu Schüler- und Schülerinneninteressen als Basis für nachhaltigen Unterricht. Dieser Teil der Arbeit mündet in eine Begründung, warum sich gerade Wildkräuter als Türöffner für die Botanik um Biologieunterricht eignen und eine geeignete Pflanzengruppe sind, um Plant Blindness entgegenzuwirken und vorzubeugen.
Im Anschluss wird auf die wichtigsten sekundären Pflanzeninhaltsstoffe der Wildkräuter eingegangen, die für die Wirkeigenschaften dieser Pflanzen verantwortlich sind. Daraufhin werden zwölf ausgewählte, häufig vorkommende Wildkräuter-Arten (darunter ein Strauch) vorgestellt. Die Pflanzenbeschreibungen beinhalten Morphologie, Vorkommen, sekundäre Inhaltsstoffe, verwendbaren Pflanzenteile, Wirkungsweisen, Verwendungen, Rezepte und ethnobotanische Wissen.
Da es sich um eine fachdidaktische Arbeit handelt, wird auch die Einordnungdes Themas „Wildkräuter“ in den Lehrplan der Unter- und Oberstufe der Sekundarstufe erläutert.
Das Hauptaugenmerk liegt auf den didaktischen Möglichkeiten, die Wildkräuter für den Unterricht bieten und konkludiert in einer Vielzahl an Methoden für den Biologieunterricht. Abschließend werden Verarbeitungsmöglichkeiten und Methoden in individuell adaptierbare Unterrichtskonzepte eingeflochten.