Abstract (deu)
In der vorliegenden Arbeit wird der Umgang junger Menschen mit Informationen zu umweltpolitischen Themen auf Social Media und die Bedeutung der formalen Bildung in diesem informellen Lernraum untersucht.
Das Erhebungsinstrument war ein standardisierter Online-Fragebogen. Die Erhebung meiner empirischen Daten erfolgte in Form einer quantitativen Befragung. Dafür setzten sich die repräsentative Stichprobe zusammen aus Schüler*innen und Personen, die sich auf Social Media aufhalten, zusammen. Die gewonnenen Daten wurden im Anschluss in das Statistikprogramm SPSS eingespielt, wobei ich einen Großteil der Analyse und auch die Darstellung dann in Excel umgesetzt habe. Zur Analyse wurde die Stichprobe nach bestimmten Variablen in Gruppen unterteilt. Zugehörigkeit zur Klimabewegung, Bildungsstand, Geschlecht und Medienkompetenz wurden dann ausgewertet und zueinander in Verbindung gesetzt. Ergebnisse wurden zu drei Themenblöcken generiert: Handlungsbereitschaft und Interesse am Klimawandel, Social Media und Faktencheck im Unterricht und Analyse der Aktivität auf Social Media im Kontext von Umweltbewegungen. Das Bildungsniveau der Teilnehmer*innen war überdurchschnittlich. Zusammengefasst bezeichnen sich 57,8 % der Respondent*innen als der derzeitigen Klimabewegung angehörig. 19,3 % bezeichnen sich nicht oder eher nicht zugehörig. Genau erläutert wird der Ist-Stand des Umgangs der Respondent*innen mit Social-Media-Posts zu umweltpolitischen Themen. Ein Ergebnisse meiner Untersuchung zeigt, dass die Aktivität auf den großen Plattformen Instagram und Facebook auch Umweltthemen betreffend am höchsten ist. Schüler*innen ziehen nur zu weniger als einem Drittel Lehrpersonen bei wissenschaftlichen Fragen den Klimawandel betreffend, generiert durch UGC, zu Rate. Eine, zu erwartend, verschwindende Rolle spielt das Schulbuch bei dieser Thematik. Diese und weitere Ergebnisse untermauern die Hypothese von Dittmar und Eilkes, dass Schüler*innen kritisch und offen für die Aufnahme von Wissen aus Foren sind, diese aber nicht mit formaler Bildung verknüpfen.
Artikel und Posts werden häufiger gelesen als die darunter erscheinenden Kommentare, worin der aktuelle Forschungsstand bestätigt wird. Bei der Überprüfung von der Aktualität von UGC besteht Verbesserungspotential. Ich habe einen Wert von 52 % an Schüler*innen erhoben, die Kommentare zu Umweltthemen überprüft haben. Die Schüler*innen sind also kritischer als in jüngster Literatur wiedergegeben.