Abstract (deu)
In B2C Webshops kommt häufig maschinelle Übersetzung zum Einsatz, um Produktbeschreibungen an lokale Märkte anzupassen. Anhand der vorliegenden Studie wird beantwortet, ob und inwiefern Zusammenhänge zwischen einer qualitativ minderwertigen maschinell übersetzten Produktbeschreibung und der wahrgenommenen Produktqualität, der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit des Verkäufers sowie der Kaufentscheidung seitens der Konsument*innen bestehen. Es wird angenommen, dass solche Produktbeschreibungen einen negativen Einfluss auf die genannten Variablen nehmen. Die Untersuchung wurde dabei anhand einer Online-Befragung von 227 deutschen und österreichischen Konsument*innen in Form eines A/B-Tests mit einer schlechten maschinellen Übersetzung und einer post-editierten Version durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten, dass sich eine schlechte Maschinenübersetzung negativ auf die wahrgenommene Produktqualität sowie die wahrgenommene Vertrauenswürdigkeit des Verkäufers auswirkte. In der Folge übte dies einen negativen Einfluss auf die Kaufentscheidung und somit den Produktabsatz aus. Durch ein leichtes Post-Editing konnte bereits eine deutliche Steigerung der wahrgenommenen Produktqualität sowie der wahrgenommenen Vertrauenswürdigkeit erreicht werden.