Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit behandelt den Einsatz gendergerechter Sprache im Deutschunterricht an österreichischen Schulen. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob und wie sich Sprachbewusstsein im Kontext von Gendergerechtigkeit im Deutschunterricht zeigt, welche subjektiven Theorien Lehrkräfte hinsichtlich Geschlechterrollen haben und welche Konsequenzen sich dadurch für den Unterricht ergeben. Werden genderbedingte Stereotype im Unterricht thematisiert oder weitergegeben? Besteht ein Zusammenhang zwischen dem Alter der befragten Personen und ihrer jeweiligen Haltung zu gendergerechter Sprache? Wird die Vermittlung von Genderkompetenz als Lehrziel wahrgenommen? Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, die subjektiven Theorien von Lehrkräften hinsichtlich Gender und Sprache herauszuarbeiten. Dabei liegt der Fokus auf der Benutzung einer gendergerechten Sprache durch die Lehrkräfte. Diese Fragestellung wurde mithilfe eines qualitativen Untersuchungsdesigns durch 12 Interviews mit Lehrpersonen im Fach Deutsch zu beantworten versucht. Die Auswertung basierte auf der qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring mit dem Ergebnis, dass gendergerechte Sprache teilweise in den Deutschunterricht integriert wird und Gendergerechtigkeit den Lehrenden sehr wichtig ist.