Abstract (deu)
Der Mensch braucht ausreichend Raum um zu wirtschaften und zu leben. Auch die Natur hat einen Raumanspruch. Diese Interessen stehen in einem ständigen Spannungsverhältnis zueinander und haben zu einer Explosion der Zahlen, welche sich mit der Flächeninanspruchnahme auseinandersetzen, geführt. Österreich liegt mittlerweile europaweit diesbezüglich auf Platz eins. Wie die statistischen Zahlen zeigen, ist der sorgsame Umgang mit Grund und Boden ein Gebot der Stunde. Somit ist die Flächeninanspruchnahme und die Flächenversiegelung in den ländlichen Räumen Gegenstand dieser Diplomarbeit. Thematisiert werden unter anderem die Funktionen des Bodens, die statistischen Daten der Flächeninanspruchnahme, die Vielfalt an Instrumentarien zur Reduktion des Flächenverbrauchs auf allen Ebenen, sowie Weiterbildungsmaßnahmen zur Bewusstseinssensibilisierung. Des Weiteren werden auch rechtliche Aspekte in dieser Arbeit genannt. Den Abschluss bilden die Auseinandersetzung mit Präventions- und Schutzmaßnahmen bei Hochwasserereignissen durch Ausweisungen von Retentionsflächen. Die Zunahme von großen Projekten, welche viel Fläche in Anspruch nehmen, sind oft nicht die Hauptursache für den stetig steigenden Flächenverbrauch, sondern es sind vor allem eine Vielzahl von kleinen Einzelentscheidungen in den Gemeinden. Daher wurde, um die konzeptionelle Arbeit abzurunden, die Gemeinde Würflach, im südlichen Niederösterreich als Fallbeispiel herangezogen.