Abstract (deu)
Diese Diplomarbeit soll eine Anleitung zur Vor- und Nachbereitung einer schulischen Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Mauthausen bieten. Dazu ist sie in einen historisch fachwissenschaftlichen und einen geschichtsdidaktischen Teil gegliedert. Ersterer enthält eine kurze Zusammenfassung der Shoah, ein Kapitel zur Geschichte der Konzentrationslager im Allgemeinen sowie ein Kapitel zur Geschichte des Konzentrationslagers Mauthausen. Letzterer besteht aus Kapiteln, die Erinnerung und Gedächtnismodelle von Aleida und Jan Assmann, Gedenkstätten und Gedenkstättenpädagogik, Holocaust Education, deren Ziele und wie diese Umzusetzen sind, den Lehrplanbezug für eine 4. Klasse AHS, Ziele für die schulische Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen sowie einer Unterrichtsvorbereitung die vier Unterrichtseinheiten umfasst, thematisieren. Die zwei ersten Unterrichtseinheiten sollen den Schüler*innen Basiswissen zu den nationalsozialistischen Konzentrationslagern und dem Konzentrationslager Mauthausen vermitteln und diese emotional auf den Besuch der KZ-Gedenkstätte vorbereiten. Die dritte Einheit geben den Schüler*innen die Möglichkeit über die Exkursion zu reflektieren und diese mittels kreativer Eigenarbeit zu verarbeiten. Die letzte Unterrichtseinheit lenkt den Fokus auf die zahlreichen Außenlager des KZ-Mauthausen die eine „kontaminierte Landschaft“ formen (eine Landschaft die von Erinnerungsorten mit Bezug zu den Verbrechen des Nationalsozialismus durchzogen ist). Eine Exkursion in die KZ-Gedenkstätte Mauthausen sollte den Schüler*innen Wissen zur Geschichte des Ortes und den Verbrechen, die hier begangen wurden vermitteln, die Erinnerung an die Opfer wach halten sowie zur Reflexion über politische und ethische Fragen die durch diese Ereignisse aufgeworfen werden anregen. Den Schüler*innen sollte klar sein, dass sie eine KZ-Gedenkstätte und nicht den Nachbau eines Konzentrationslagers besuchen.