Abstract (deu)
Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Relativsatzeinleitung in bairischen Dialekten in Österreich. Die Grundlage dafür bilden dialektale Tonaufnahmen aus sogenannten Sprachproduktionsexperimenten, die in elf verschiedenen Orten innerhalb des bairischen Raums durchgeführt wurden. Die Daten aus den ausgewerteten Aufnahmen werden analysiert und interpretiert. Sie bestehen überwiegend aus restriktiven Relativsätzen mit maskulinen oder neutralen Bezugswörtern. Es wird dargestellt, in wie fern bestimmte Faktoren in den untersuchten Gebieten auf die Bildung von Relativsatzeinleitungen auswirken. Dabei werden einerseits außersprachliche Steuerungsfaktoren, wie Geographie oder das Alter und der formale Bildungsgrad der Gewährspersonen berücksichtigt. Außerdem werden innersprachliche Faktoren, also grammatische Merkmale der Relativsätze und Relativsatzeinleitungen, betrachtet. So wird aufgezeigt, wie die unterschiedlichen Relativsatzeinleitungen, insbesondere der/das, was und der/das + was verteilt sind und wie diese Verteilung zu erklären ist.