Abstract (deu)
PR-Beraterinnen müssen stets die neuesten Trends erkennen und für ihre Kundinnen umsetzen können, um für ihre Auftraggeberinnen PR betreiben zu können. Mit der Digitalisierung der PR und mit ihr einhergehende Trends wie die künstliche Intelligenz verändern damit den Beruf der PR-Beraterin. Wie nehmen PR-Beraterinnen jedoch den Wandel ihrer Aufgaben war und welche Kompetenzen eignen sich diese an, um den digitalen Fortschritt standhalten zu können?
Das Ziel dieser Forschung ist es, herauszufinden, wie die PR-Beraterinnen den Wandel des Berufsfeld wahrnehmen und welchen Einfluss und Wertigkeit sie der künstlichen Intelligenz in ihren Arbeitsbereich zuordnen. Dazu wurde folgende Forschungsfrage gestellt: Inwiefern und in Bezug worauf nehmen PR-Praktikerinnen die Digitalisierung von Arbeitsbedingungen wahr?
Darüber hinaus wurde dies unter einem feministischen Blickwinkel beleuchtet, um zu untersuchen, ob die Digitalisierung damit nicht nur die Arbeitswelt, sondern auch bestehende Geschlechterarrangements verschieben kann. Um diese zu beantworten wurde eine qualitative Methode gewählt. Es wurden insgesamt 13 PR-Expertinnen, die in Wiener Agenturen angestellt und tätig sind, nach ihrer Einschätzung befragt. Die Gespräche ergaben, dass die Digitalisierung als eine Arbeitserleichterung angesehen wird und künstliche Intelligenz den PR-Beraterinnen repetitive Aufgaben abnehmen wird, jedoch aber nicht die menschliche Komponente ersetzen können wird. PR-Beraterinnen haben sich zudem nicht auf die Digitalisierung bezogenes Fachwissen angeeignet. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass in der Branche eine positive Wahrnehmung in Bezug auf Digitalisierung und künstliche Intelligenz vorherrscht.