Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit mit dem Titel „Daoistische Kampfkünste. Der friedvolle Krieger.“ behandelt die Frage, inwiefern die daoistische Philosophie das Gedankengut der chinesischen Kampfkünste prägt. Dafür zeigt zunächst ein historischer Umriss dieser traditionellen Weltanschauung die Parallelen und Unterschiede zu zeitlich und räumlich parallelen Strömungen auf. Infolgedessen werden die chinesischen Kampfkünste auf ihre vielen Schulen und Ursprünge hin, untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass vor allem die sogenannten inneren Stile – nämlich das Bāguà Zhǎng, Tàijíquán und Xíngyìquán – ihre Ideologie, mit der des Daoismus teilen. Das dritte Kapitel untersuchte daraufhin die konkreten Schnittstellen und wies auf scheinbare Widersprüche hin. Diese können jedoch als komplementäre Komponenten des physischen und geistigen Wachstums dienen. Diese Tendenz führt die Ausübenden der Kampfkünste schließlich zur tiefgreifenden Beschäftigung mit dem eigenen Da-Sein. Im Zuge dessen wird beantwortet, wie der daoistische Krieger Frieden für sich selbst finden und für seine Umwelt verbreiten kann.