Abstract (deu)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Einfluss von Teamsport auf den Gesundheitszustand. Die Möglichkeit des positiven Einflusses von Sport auf die Gesundheit gilt zwar allgemein als bestätigt, doch bisher gibt es kaum Untersuchungen, die diesen Zusammenhang im Teamsportbereich näher untersucht haben. Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Analyse von Fußballerinnen und Fußballern im Wiener Amateurbereich.
Das Sample der Studie bestand aus fußballspielenden Frauen und Männern ab 15 Jahren, welche in Vereinen in Wien aktiv sind. Als Erhebungsinstrument wurde ein Online-Fragebogen, der sich mit der Ausübung des Fußballsportes und der individuellen Gesundheit befasst, verwendet. Gesundheit wurde dabei nach vier Teilaspekten untersucht (physisches Wohlbefinden, psychisches Wohlbefinden, soziale Beziehungen, Umwelt). Insgesamt konnten die Ergebnisse von 239 Teilnehmer und Teilnehmerinnen in die Analyse der Studie einbezogen werden. Das Ausmaß der Neigung zum Teamsport wurde über den Grad des Teamzusammenhaltes innerhalb eines Teams gemessen.
Die theoretische Einbettung der Arbeit liegt in der sozialen Netzwerkbildung als soziale Integration und einem Geschlechteransatz. Mit der Datenauswertung konnten alle die verwendeten Hypothesen überprüft und bis auf eine alle bestätigt werden. Es wurde nachgewiesen, dass Teamsport sich auf alle unterschiedlichen Gesundheitsbereiche positiv auswirkt. Der Gesundheitszustand weist für die unterschiedlichen Aspekte einen geringen Unterschied zwischen Männern und Frauen auf. Mit steigender Trainingshäufigkeit steigt der Gesundheitszustand der Fußballerinnen und Fußballer. Hinsichtlich der Fragestellung der Studie konnte mittels linearer Regressionsanalyse nachgewiesen werden, dass Fußballsport auf den Gesundheitszustand von Fußballerinnen und Fußballern einen positiven Einfluss ausübt. Nach dieser empirischen Erhebung hat der Teamsport für männliche Fußballer stärkere gesundheitliche Auswirkungen als für Fußballerinnen.