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Title (deu)
Genom-Editierung in Keimbahnzellen: eine Diskussion zwischen Zukunftshoffnung und Schöpfungswahn
der Versuch einer ethischen Analyse
Author
Monica Holzner
Advisor
Martin Huth
Assessor
Martin Huth
Abstract (deu)
Gegenstand des vorliegenden Elaborats ist die ethische Analyse bereits erschlossener sowie antizipierbarer Anwendungsfelder der pränatalen Genomchirurgie. Diese erlaubt eine speziesunabhängige punktgenaue Modifikation eines oder mehrerer Gene, die an potentielle Folgegenerationen weitergegeben werden kann. Die beleuchteten Applikationsperspektiven umfassen sogenannte Gene Drives, den mancherorts bereits erschlossenen Bereich der Pflanzen- und Pilzzucht sowie das nicht minder kontrovers diskutierte Gebiet der Humanmedizin, das von der Grundlagenforschung über therapeutische und präventive Interventionen bis hin zur Leistungssteigerung Gesunder (Enhancement) reicht. Sie alle werden im Hinblick auf die »Genschere« CRISPR-Cas9 diskutiert, eines von drei etablierten molekularbiologischen Instrumentarien zur Gen-Editierung, das sich in den letzten Jahren als maßgeblicher Treiber der rasanten Weiterentwicklung und Ausdehnung genomchirurgischer Lösungsansätze erwies. Ausgehend von einer kurzen Einführung über die Grundlagen der Vererbungslehre und die Funktionsweise von CRISPR-Cas9 werden bereits durchgeführte sowie laufende Studien, mögliche Problemfelder wie Chancen, notwendige Voraussetzungen und Limitierungen sowie grundlegende ethische Fragen diskutiert. Der Fokus der Arbeit liegt vor allem auf den möglichen Anwendungsperspektiven in der Humanmedizin und den assoziierten medizinethischen Spannungsfeldern. Infolge einer Exploration möglicher Zugänge der medizinethischen Urteilsfindung werden die genannten Teilbereiche unter Berücksichtigung des Prinzipienansatzes nach Beauchamp und Childress sowie der Ergebnisse internationaler Meinungsumfragen zu Genom-Editierung eingehend erörtert. Zuweilen werden dabei altbekannte medizinethische Themen, wie etwa die Frage nach dem moralischen Status vorgeburtlichen Lebens, sowie entsprechend altbekannte Argumentationslinien vorgebracht, allerdings offenbaren diese unter den Vorzeichen der neuen Technologie durchaus neue Facetten, die ebenso wie gänzlich neue Problemstellungen evaluiert werden.
Keywords (deu)
Genom-EditierungKeimbahnmutationvorgeburtliche Gen-TherapieEnhancementCRISPR-Cas9Gene DrivesPrinzipienethikMedizinethikTranshumanismusmoralischer Status vorgeburtlichen Lebens
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1365908
rdau:P60550 (deu)
v, 217 Seiten : Illustrationen
Number of pages
229
Members (1)
Title (deu)
Genom-Editierung in Keimbahnzellen: eine Diskussion zwischen Zukunftshoffnung und Schöpfungswahn
der Versuch einer ethischen Analyse
Author
Monica Holzner
Abstract (deu)
Gegenstand des vorliegenden Elaborats ist die ethische Analyse bereits erschlossener sowie antizipierbarer Anwendungsfelder der pränatalen Genomchirurgie. Diese erlaubt eine speziesunabhängige punktgenaue Modifikation eines oder mehrerer Gene, die an potentielle Folgegenerationen weitergegeben werden kann. Die beleuchteten Applikationsperspektiven umfassen sogenannte Gene Drives, den mancherorts bereits erschlossenen Bereich der Pflanzen- und Pilzzucht sowie das nicht minder kontrovers diskutierte Gebiet der Humanmedizin, das von der Grundlagenforschung über therapeutische und präventive Interventionen bis hin zur Leistungssteigerung Gesunder (Enhancement) reicht. Sie alle werden im Hinblick auf die »Genschere« CRISPR-Cas9 diskutiert, eines von drei etablierten molekularbiologischen Instrumentarien zur Gen-Editierung, das sich in den letzten Jahren als maßgeblicher Treiber der rasanten Weiterentwicklung und Ausdehnung genomchirurgischer Lösungsansätze erwies. Ausgehend von einer kurzen Einführung über die Grundlagen der Vererbungslehre und die Funktionsweise von CRISPR-Cas9 werden bereits durchgeführte sowie laufende Studien, mögliche Problemfelder wie Chancen, notwendige Voraussetzungen und Limitierungen sowie grundlegende ethische Fragen diskutiert. Der Fokus der Arbeit liegt vor allem auf den möglichen Anwendungsperspektiven in der Humanmedizin und den assoziierten medizinethischen Spannungsfeldern. Infolge einer Exploration möglicher Zugänge der medizinethischen Urteilsfindung werden die genannten Teilbereiche unter Berücksichtigung des Prinzipienansatzes nach Beauchamp und Childress sowie der Ergebnisse internationaler Meinungsumfragen zu Genom-Editierung eingehend erörtert. Zuweilen werden dabei altbekannte medizinethische Themen, wie etwa die Frage nach dem moralischen Status vorgeburtlichen Lebens, sowie entsprechend altbekannte Argumentationslinien vorgebracht, allerdings offenbaren diese unter den Vorzeichen der neuen Technologie durchaus neue Facetten, die ebenso wie gänzlich neue Problemstellungen evaluiert werden.
Keywords (deu)
Genom-EditierungKeimbahnmutationvorgeburtliche Gen-TherapieEnhancementCRISPR-Cas9Gene DrivesPrinzipienethikMedizinethikTranshumanismusmoralischer Status vorgeburtlichen Lebens
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1365909
Number of pages
229