Title (eng)
Essays in vertical markets with consumer search
Parallel title (deu)
Essays in Vertikalen Märkten mit Konsumentensuche
Author
Edona Reshidi
Advisor
Maarten Janssen
Karl Schlag
Assessor
Heski Bar-Isaac
Chris Wilson
Abstract (deu)
In dieser Dissertation beleuchte ich drei Aspekte des Suchverhaltens von Konsumenten in vertikal integrierten Märkten. Der erste Artikel beschäftigt sich mit Preisdiskriminierung im Großhandel, der zweite mit Verhandlungen in vertikalen Beziehungen und Verschleierung und der dritte Artikel evaluiert den Effekt von Regulierung von Preisempfehlungen.
Im ersten Artikel zeigen wir, dass Produzenten einen Anreiz haben, verschiedenen Einzelhändlern verschiedene Verträge anzubieten. Eine Voraussetzung dafür ist, dass Konsumenten heterogene Suchkosten haben. Die Erwartung von Preisstreuung schafft Anreize zu suchen. Einzelhändler mit geringen Kosten verkaufen an einen verhältnismäßig hohen Anteil von Konsumenten mit geringen Suchkosten. Einzelhändler mit hohen Kosten reduzieren ihre Profitmargen aufgrund ihres geringen Marktanteils. Daher kann ein Produzent durch Preisdiskriminierung einen kompetitiveren Einzelhandel schaffen und seinen Profit erhöhen. Auch Konsumenten können von Preisdiskriminierung im Großhandel profitieren.
Im zweiten Artikel modellieren wir Methoden von Produzenten, die die Suche durch Konsumenten erschweren, beispielsweise vertikale Beschränkungen wie Mindestpreisbindungen oder die Untersagung von Online-Verkäufen. Unsere Analyse ergibt, dass, wenn der Produzent über volle Verhandlungsmacht verfügt, es im Gleichgewicht keine Verschleierung gibt. Nichtsdestotrotz erleiden Konsumenten Wohlfahrtsverluste, verglichen mit einem Szenario in dem Einzelhändler die volle Verhandlungsmacht haben. Wir zeigen, dass Maßnahmen, die Verschleierungspraktiken eindämmen sollen, genau das Gegenteil des erwünschten Effekts verursachen können, nämlich höhere Großhandels- und Einzelhandelspreise.
Im dritten Artikel analysieren wir den Effekt einer Regulierung, die erfordert, dass zumindest manche Konsumenten zum "Empfohlenen Verkaufspreis'' kaufen können. Wir stellen fest, dass diese Regulierung Produzenten ermöglicht, sich auf ihre unbeobachteten Verträge festzulegen und zwischen Einzelhändlern zu diskriminieren. Unter der Regulierung können Produzenten nicht abweichen und an alle Einzelhändler zu niedrigeren Großhandelspreisen verkaufen (und damit höhere Profite realisieren). Ohne diese Regulierung kann es im Gleichgewicht keine Preisdiskriminierung geben, wodurch Konsumenten besser gestellt werden.
Abstract (eng)
This thesis consists of three essays that study issues arising in vertical markets with consumer search. The first essay analyses wholesale price discrimination, the second essay examines vertical bargaining and obfuscation and the third essay evaluates the effect of regulated recommended retail prices.
In the first essay we show that manufacturers have an incentive to offer different retailers different contracts. The mechanism relies on consumers having heterogeneous search costs. Expecting price dispersion in the retail market, consumers are induced to search. Low-cost retailers sell to a disproportionately larger share of low search cost consumers, while high-cost retailers also lower margins given their smaller customer base. In this way, by discriminating, manufacturers can create a more competitive retail market and increase their profits. We find that consumers can be better off under wholesale price discrimination.
The second essay models manufacturer practices that impede consumer search. Examples include vertical informational restraints such as Minimum Advertised Prices (MAPs) and bans on online sales. We find that once the bargaining power rests with the manufacturer, the equilibrium involves no obfuscation. The final consumers, however, are worse off compared to settings when the retailers have all the bargaining power. We show that policies that impose caps on obfuscation may backfire since they induce higher wholesale and retail prices.
Finally, the third essay studies the effect of regulation that requires some sales to take place at Recommended Retail Prices (RRPs). We argue that this regulation enables manufacturers to commit to their unobserved contracts and discriminate their retailers. Given the regulation, manufacturers are not free to deviate and sell to all retailers at lower wholesale prices that generate more profits. We show that without this regulation on RRPs only uniform pricing can be sustained as an equilibrium outcome and that consumers would be better off.
Keywords (eng)
Vertical MarketsConsumer Search
Keywords (deu)
Vertikalen MärktenKonsumentensuche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
vii, 166 Seiten
Number of pages
174
Study plan
Doctor of Philosophy-Doktoratsstudium Wirtschaftswissenschaften (Diss.Gebiet: VWL, DK: Vienna Graduate School of Economics)
[UA]
[794]
[370]
[140]
Association (deu)
Title (eng)
Essays in vertical markets with consumer search
Parallel title (deu)
Essays in Vertikalen Märkten mit Konsumentensuche
Author
Edona Reshidi
Abstract (deu)
In dieser Dissertation beleuchte ich drei Aspekte des Suchverhaltens von Konsumenten in vertikal integrierten Märkten. Der erste Artikel beschäftigt sich mit Preisdiskriminierung im Großhandel, der zweite mit Verhandlungen in vertikalen Beziehungen und Verschleierung und der dritte Artikel evaluiert den Effekt von Regulierung von Preisempfehlungen.
Im ersten Artikel zeigen wir, dass Produzenten einen Anreiz haben, verschiedenen Einzelhändlern verschiedene Verträge anzubieten. Eine Voraussetzung dafür ist, dass Konsumenten heterogene Suchkosten haben. Die Erwartung von Preisstreuung schafft Anreize zu suchen. Einzelhändler mit geringen Kosten verkaufen an einen verhältnismäßig hohen Anteil von Konsumenten mit geringen Suchkosten. Einzelhändler mit hohen Kosten reduzieren ihre Profitmargen aufgrund ihres geringen Marktanteils. Daher kann ein Produzent durch Preisdiskriminierung einen kompetitiveren Einzelhandel schaffen und seinen Profit erhöhen. Auch Konsumenten können von Preisdiskriminierung im Großhandel profitieren.
Im zweiten Artikel modellieren wir Methoden von Produzenten, die die Suche durch Konsumenten erschweren, beispielsweise vertikale Beschränkungen wie Mindestpreisbindungen oder die Untersagung von Online-Verkäufen. Unsere Analyse ergibt, dass, wenn der Produzent über volle Verhandlungsmacht verfügt, es im Gleichgewicht keine Verschleierung gibt. Nichtsdestotrotz erleiden Konsumenten Wohlfahrtsverluste, verglichen mit einem Szenario in dem Einzelhändler die volle Verhandlungsmacht haben. Wir zeigen, dass Maßnahmen, die Verschleierungspraktiken eindämmen sollen, genau das Gegenteil des erwünschten Effekts verursachen können, nämlich höhere Großhandels- und Einzelhandelspreise.
Im dritten Artikel analysieren wir den Effekt einer Regulierung, die erfordert, dass zumindest manche Konsumenten zum "Empfohlenen Verkaufspreis'' kaufen können. Wir stellen fest, dass diese Regulierung Produzenten ermöglicht, sich auf ihre unbeobachteten Verträge festzulegen und zwischen Einzelhändlern zu diskriminieren. Unter der Regulierung können Produzenten nicht abweichen und an alle Einzelhändler zu niedrigeren Großhandelspreisen verkaufen (und damit höhere Profite realisieren). Ohne diese Regulierung kann es im Gleichgewicht keine Preisdiskriminierung geben, wodurch Konsumenten besser gestellt werden.
Abstract (eng)
This thesis consists of three essays that study issues arising in vertical markets with consumer search. The first essay analyses wholesale price discrimination, the second essay examines vertical bargaining and obfuscation and the third essay evaluates the effect of regulated recommended retail prices.
In the first essay we show that manufacturers have an incentive to offer different retailers different contracts. The mechanism relies on consumers having heterogeneous search costs. Expecting price dispersion in the retail market, consumers are induced to search. Low-cost retailers sell to a disproportionately larger share of low search cost consumers, while high-cost retailers also lower margins given their smaller customer base. In this way, by discriminating, manufacturers can create a more competitive retail market and increase their profits. We find that consumers can be better off under wholesale price discrimination.
The second essay models manufacturer practices that impede consumer search. Examples include vertical informational restraints such as Minimum Advertised Prices (MAPs) and bans on online sales. We find that once the bargaining power rests with the manufacturer, the equilibrium involves no obfuscation. The final consumers, however, are worse off compared to settings when the retailers have all the bargaining power. We show that policies that impose caps on obfuscation may backfire since they induce higher wholesale and retail prices.
Finally, the third essay studies the effect of regulation that requires some sales to take place at Recommended Retail Prices (RRPs). We argue that this regulation enables manufacturers to commit to their unobserved contracts and discriminate their retailers. Given the regulation, manufacturers are not free to deviate and sell to all retailers at lower wholesale prices that generate more profits. We show that without this regulation on RRPs only uniform pricing can be sustained as an equilibrium outcome and that consumers would be better off.
Keywords (eng)
Vertical MarketsConsumer Search
Keywords (deu)
Vertikalen MärktenKonsumentensuche
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
174
Association (deu)
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