Title (deu)
K.u.k. Willkommenskultur
Wien 1900 postmigrantisch
Author
Frederik Fyrstenberg Loftager
Advisor
Johannes Feichtinger
Assessor
Johannes Feichtinger
Abstract (deu)
Die „Willkommenskultur“, obwohl erst seit ein Paar Jahren ein allgegenwärtiges Wort, hat historische Wurzeln; ist sogar eine Konstante der menschlichen Geschichte. Wien um 1900 war, durch ein rasantes Bevölkerungswachstum, eine Stadt, wo das Fremdsein zur Normalität gehörte und als Attraktion galt. Es war eine Stadt, wo Menschen nach der Migration lebten und wirkten, wie die Migrationsgeschichte uns zeigt. In der Soziologie arbeiten einige Forscher mit dem Begriff des Postmigrantischen und suchen damit Migration und Diversität als Ausgangspunkt von Gesellschaftsanalysen zu betrachten und damit nicht länger bloß als Objekte. Diese postmigrantische Haltung in die Geschichtswissenschaften zu integrieren birgt auch in sich die Möglichkeit neue Perspektive auf die Vergangenheit frei zu legen, die in gängigen Arbeiten übersehen werden. In dieser Arbeit wurden unterschiedlichsten Themen postmigrantisch interpretiert, um damit die Allgegenwärtigkeit von einer ent-innerten Konvivialität des Alltags in der Habsburgermonarchie in einer Zeit, die gewöhnlich unter dem Aspekt des Nationalitätenkampfs behandelt wird, zu skizzieren. Konflikte und Skandale rückten dabei in den Hintergrund, wenn auf die unspektakuläre und unscheinbare Dinge des Alltags –die eigentlich eine Gesellschaft zusammenhält – fokussiert wurde. Anhand der Beispiele dieser Arbeit wurde gezeigt, wie das alltagsprägende für die Einwohner Wiens um 1900 weniger das nationalpolitische Relationssystem des Staates war, sondern die durch individuelle Mobilitätsgeschichten geformte, xenophil geneigte städtische Kultur.
Keywords (deu)
MigrationPostmigrationWienWillkommenskultur
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
72 Seiten
Number of pages
72
Study plan
Masterstudium Geschichte
[UA]
[066]
[803]
Association (deu)
Title (deu)
K.u.k. Willkommenskultur
Wien 1900 postmigrantisch
Author
Frederik Fyrstenberg Loftager
Abstract (deu)
Die „Willkommenskultur“, obwohl erst seit ein Paar Jahren ein allgegenwärtiges Wort, hat historische Wurzeln; ist sogar eine Konstante der menschlichen Geschichte. Wien um 1900 war, durch ein rasantes Bevölkerungswachstum, eine Stadt, wo das Fremdsein zur Normalität gehörte und als Attraktion galt. Es war eine Stadt, wo Menschen nach der Migration lebten und wirkten, wie die Migrationsgeschichte uns zeigt. In der Soziologie arbeiten einige Forscher mit dem Begriff des Postmigrantischen und suchen damit Migration und Diversität als Ausgangspunkt von Gesellschaftsanalysen zu betrachten und damit nicht länger bloß als Objekte. Diese postmigrantische Haltung in die Geschichtswissenschaften zu integrieren birgt auch in sich die Möglichkeit neue Perspektive auf die Vergangenheit frei zu legen, die in gängigen Arbeiten übersehen werden. In dieser Arbeit wurden unterschiedlichsten Themen postmigrantisch interpretiert, um damit die Allgegenwärtigkeit von einer ent-innerten Konvivialität des Alltags in der Habsburgermonarchie in einer Zeit, die gewöhnlich unter dem Aspekt des Nationalitätenkampfs behandelt wird, zu skizzieren. Konflikte und Skandale rückten dabei in den Hintergrund, wenn auf die unspektakuläre und unscheinbare Dinge des Alltags –die eigentlich eine Gesellschaft zusammenhält – fokussiert wurde. Anhand der Beispiele dieser Arbeit wurde gezeigt, wie das alltagsprägende für die Einwohner Wiens um 1900 weniger das nationalpolitische Relationssystem des Staates war, sondern die durch individuelle Mobilitätsgeschichten geformte, xenophil geneigte städtische Kultur.
Keywords (deu)
MigrationPostmigrationWienWillkommenskultur
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
72
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