Title (deu)
Die Adriafrage - Formen, Entwicklung und Artikulation von Herrschaftsansprüchen auf den italienisch-südslawischen Grenzraum mit besonderer Berücksichtigung der Jahre 1915 bis 1920
Author
Patrick Ivanovic
Advisor
Alojz Ivanišević
Assessor
Alojz Ivanišević
Abstract (deu)
Am 12. November 1920, also vor bald hundert Jahren vor dem Verfassen der vorliegenden Masterarbeit, unterzeichneten das Königreich Italien und das junge Königreich des „dreinamigen Volkes“ von Serben, Kroaten und Slowenen den Vertrag von Rapallo, der das seit Jahrzehnten schwelende Ringen um den von Slawen und Italienern bewohnten Grenzraum von Triest bis Dalmatien beenden sollte. Die vorliegende Arbeit zeichnet zunächst den Weg der italienischen, slowenischen und kroatischen Nationalbewegungen nach, um sich anschließend mit dem Nationalitätenkonflikt im slawisch-italienischen Grenzgebiet auseinanderzusetzen. Die genannten Vorarbeiten erscheinen dem Autor notwendig, um den Konflikt um die ehemaligen habsburgischen Kronländer, die nach dem Ersten Weltkrieg von Italien und dem jugoslawischen Königreich beansprucht wurden, nachvollziehen zu können. Der Autor legt dabei Wert darauf, im limitierten Rahmen einer Masterarbeit ein lebendiges Bild vom Zusammenleben der Nationalitäten und den ideologischen Richtungen, die die Adriafrage befeuerten, zu entwerfen. Zentral für diese Masterarbeit ist die Lektüre und Analyse von Dokumenten und historischen Abhandlungen zur Untermauerung der italienischen und südslawischen Ansprüche auf den besagten Raum, die auf der internationalen Bühne der Pariser Friedensverhandlungen 1919/1920 die politischen Entscheidungsträger von den jeweiligen Positionen überzeugen sollten. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei charakteristische, sich wiederholende Symbole und Leitmotive, die wiederum bestimmte Ideologien und Stereotype repräsentieren. Neben den Pariser Friedensverhandlungen werden auch weitere Schlüsselereignisse im Kontext der Adriafrage wie die Besetzung Fiumes/Rijekas durch Gabriele D’Annunzio, der Brand des slawischen Narodni dom in Triest oder der Friedensvertrag von Rapallo auf ihren ideologischen Hintergrund und die mediale Rezeption in Zeitungen und Dokumenten hin überprüft.
Keywords (deu)
Adriafrageitalienisch-slawischer GrenzkonfliktNationalismusItalienBalkanSüdosteuropaKroatienSlowenienPariser Friedenskonferenz
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
Extent (deu)
173 Seiten : Karten
Number of pages
173
Study plan
Masterstudium Interdisziplinäre Osteuropastudien
[UA]
[066]
[610]
Association (deu)
Title (deu)
Die Adriafrage - Formen, Entwicklung und Artikulation von Herrschaftsansprüchen auf den italienisch-südslawischen Grenzraum mit besonderer Berücksichtigung der Jahre 1915 bis 1920
Author
Patrick Ivanovic
Abstract (deu)
Am 12. November 1920, also vor bald hundert Jahren vor dem Verfassen der vorliegenden Masterarbeit, unterzeichneten das Königreich Italien und das junge Königreich des „dreinamigen Volkes“ von Serben, Kroaten und Slowenen den Vertrag von Rapallo, der das seit Jahrzehnten schwelende Ringen um den von Slawen und Italienern bewohnten Grenzraum von Triest bis Dalmatien beenden sollte. Die vorliegende Arbeit zeichnet zunächst den Weg der italienischen, slowenischen und kroatischen Nationalbewegungen nach, um sich anschließend mit dem Nationalitätenkonflikt im slawisch-italienischen Grenzgebiet auseinanderzusetzen. Die genannten Vorarbeiten erscheinen dem Autor notwendig, um den Konflikt um die ehemaligen habsburgischen Kronländer, die nach dem Ersten Weltkrieg von Italien und dem jugoslawischen Königreich beansprucht wurden, nachvollziehen zu können. Der Autor legt dabei Wert darauf, im limitierten Rahmen einer Masterarbeit ein lebendiges Bild vom Zusammenleben der Nationalitäten und den ideologischen Richtungen, die die Adriafrage befeuerten, zu entwerfen. Zentral für diese Masterarbeit ist die Lektüre und Analyse von Dokumenten und historischen Abhandlungen zur Untermauerung der italienischen und südslawischen Ansprüche auf den besagten Raum, die auf der internationalen Bühne der Pariser Friedensverhandlungen 1919/1920 die politischen Entscheidungsträger von den jeweiligen Positionen überzeugen sollten. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei charakteristische, sich wiederholende Symbole und Leitmotive, die wiederum bestimmte Ideologien und Stereotype repräsentieren. Neben den Pariser Friedensverhandlungen werden auch weitere Schlüsselereignisse im Kontext der Adriafrage wie die Besetzung Fiumes/Rijekas durch Gabriele D’Annunzio, der Brand des slawischen Narodni dom in Triest oder der Friedensvertrag von Rapallo auf ihren ideologischen Hintergrund und die mediale Rezeption in Zeitungen und Dokumenten hin überprüft.
Keywords (deu)
Adriafrageitalienisch-slawischer GrenzkonfliktNationalismusItalienBalkanSüdosteuropaKroatienSlowenienPariser Friedenskonferenz
Subject (deu)
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Subject (deu)
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Type (deu)
Persistent identifier
Number of pages
173
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