You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1366602
Title
Jobs for all genders
effects of gender-fair language in job advertisements on the perception of a company's perceived diversity, efforts to foster inclusion and corporate social responsibility
Parallel title
Jobs für alle Geschlechter
Effekte von Gendergerechter Sprache in Stellenausschreibungen auf die Wahrnehmung der Diversität, der Bemühungen zur Förderung von Inklusion und der Sozialen Verantwortung
Author
Anna Carolina Kemetmüller
Advisor
Sabine Einwiller
Assessor
Sabine Einwiller
Abstract
Die Ungleichheit der Geschlechter am Arbeitsmarkt ist immer noch ein weitverbreitetes Problem. Demnach hat bereits eine Vielzahl an Forscher*innen versucht Lösungen zu finden, um dagegen anzukämpfen. Eine davon ist gendergerechte Sprache. Wir können Geschlechterungleichheit nicht überwinden solange wir eine einseitige Sprache verwenden. Somit würden Texte, die gendergerecht formuliert wurden, mehr Frauen anlocken und dazu beitragen, dass eine gendergerechte Verteilung am Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Obwohl bereits zahlreiche Studien die Effekte von gendergerechter Sprache in Stellenausschreibungen erforscht haben, hat bisher noch kein*e Forscher*in den Fokus auf den möglichen Einfluss auf die wahrgenommene Diversität, Bemühungen Inklusion zu fördern und die soziale Verantwortung gelegt. In diesem Experiment habe ich 154 Teilnehmer*innen ein Jobangebot auf LinkedIn gezeigt, das ich entweder rein maskulin formuliert habe, gendergerecht oder genderneutral. Die Analyse hat ergeben, dass alle direkten Effekte zumindest eine Tendenz zeigen, dass gendergerechte Sprache die effektivste Version ist. Bei der generellen Meinung gegenüber dem Jobangebot, der wahrgenommenen Diversität und den Bemühungen Inklusion zu fördern erwiesen sich die Unterschiede zwischen den Gruppen sogar als statistisch signifikant. Basierend auf der Signal-, der Attributions- und der sozialen Identitätstheorie habe ich erwartet, dass diese Effekte für Frauen ausgeprägter wären. Entgegen der führenden Meinung haben die Ergebnisse diese Erwartungen jedoch nicht bestätigt. Vielmehr zeigen meine Ergebnisse, dass Männer ebenso positiv auf gendergerecht formulierte Stellenausschreibungen reagieren.
Abstract
Gender inequality in the labor market is still a widespread problem. Concomitantly, several researchers have been trying to find solutions to work against it. One of them is gender-fair language. We cannot overcome gender inequality as long as we use one-sided language. Hence, formulating texts in a gender-fair way would attract more women and could provide a big step towards a more gender-equal distribution in the labor market. But despite the numerous studies that have already explored the effects of gender-fair language in job advertisements, no researcher ever focused on its potential impact on perceived diversity, efforts to foster inclusion, and CSR. In this experiment, I exposed 154 participants to either a masculine-only, a gender-fair, or a gender-neutral formulated job advertisement on LinkedIn. The analysis for all direct effects revealed there was at least a tendency that gender-fair language is the most effective version. Gender-fair language in the job advertisement caused significantly the most positive results for the opinion towards the job advertisement, perceived diversity, and perceived efforts to foster inclusion. Based on the signaling, the attribution, and the social identity theory, I assumed that these effects would be more pronounced for females. Against the prevailing view, the results did not support these assumptions. Hence, my outcomes show that men are also positively reacting to gender-fair formulated vacancies.
Keywords
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1366602
rdau:P60550 (deu)
52 Seiten : Illustrationen
Number of pages
52
Members (1)
Title
Jobs for all genders
effects of gender-fair language in job advertisements on the perception of a company's perceived diversity, efforts to foster inclusion and corporate social responsibility
Parallel title
Jobs für alle Geschlechter
Effekte von Gendergerechter Sprache in Stellenausschreibungen auf die Wahrnehmung der Diversität, der Bemühungen zur Förderung von Inklusion und der Sozialen Verantwortung
Author
Anna Carolina Kemetmüller
Abstract
Die Ungleichheit der Geschlechter am Arbeitsmarkt ist immer noch ein weitverbreitetes Problem. Demnach hat bereits eine Vielzahl an Forscher*innen versucht Lösungen zu finden, um dagegen anzukämpfen. Eine davon ist gendergerechte Sprache. Wir können Geschlechterungleichheit nicht überwinden solange wir eine einseitige Sprache verwenden. Somit würden Texte, die gendergerecht formuliert wurden, mehr Frauen anlocken und dazu beitragen, dass eine gendergerechte Verteilung am Arbeitsmarkt ermöglicht wird. Obwohl bereits zahlreiche Studien die Effekte von gendergerechter Sprache in Stellenausschreibungen erforscht haben, hat bisher noch kein*e Forscher*in den Fokus auf den möglichen Einfluss auf die wahrgenommene Diversität, Bemühungen Inklusion zu fördern und die soziale Verantwortung gelegt. In diesem Experiment habe ich 154 Teilnehmer*innen ein Jobangebot auf LinkedIn gezeigt, das ich entweder rein maskulin formuliert habe, gendergerecht oder genderneutral. Die Analyse hat ergeben, dass alle direkten Effekte zumindest eine Tendenz zeigen, dass gendergerechte Sprache die effektivste Version ist. Bei der generellen Meinung gegenüber dem Jobangebot, der wahrgenommenen Diversität und den Bemühungen Inklusion zu fördern erwiesen sich die Unterschiede zwischen den Gruppen sogar als statistisch signifikant. Basierend auf der Signal-, der Attributions- und der sozialen Identitätstheorie habe ich erwartet, dass diese Effekte für Frauen ausgeprägter wären. Entgegen der führenden Meinung haben die Ergebnisse diese Erwartungen jedoch nicht bestätigt. Vielmehr zeigen meine Ergebnisse, dass Männer ebenso positiv auf gendergerecht formulierte Stellenausschreibungen reagieren.
Abstract
Gender inequality in the labor market is still a widespread problem. Concomitantly, several researchers have been trying to find solutions to work against it. One of them is gender-fair language. We cannot overcome gender inequality as long as we use one-sided language. Hence, formulating texts in a gender-fair way would attract more women and could provide a big step towards a more gender-equal distribution in the labor market. But despite the numerous studies that have already explored the effects of gender-fair language in job advertisements, no researcher ever focused on its potential impact on perceived diversity, efforts to foster inclusion, and CSR. In this experiment, I exposed 154 participants to either a masculine-only, a gender-fair, or a gender-neutral formulated job advertisement on LinkedIn. The analysis for all direct effects revealed there was at least a tendency that gender-fair language is the most effective version. Gender-fair language in the job advertisement caused significantly the most positive results for the opinion towards the job advertisement, perceived diversity, and perceived efforts to foster inclusion. Based on the signaling, the attribution, and the social identity theory, I assumed that these effects would be more pronounced for females. Against the prevailing view, the results did not support these assumptions. Hence, my outcomes show that men are also positively reacting to gender-fair formulated vacancies.
Keywords
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1366603
Number of pages
52