You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1389726
Title (deu)
Eine alte Geschichte neu erzählt
das Nibelungenlied bearbeitet in den Romanen von Jürgen Lodemann und Viola Alvarez
Author
Lydia Rotariu
Adviser
Wynfrid Kriegleder
Assessor
Wynfrid Kriegleder
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Bearbeitung des Nibelungenlieds in der neuen deutschen Literatur. Als Untersuchungsgegenstand dienen die beiden Romane Siegfried und Krimhild (2005) von Jürgen Lodemann und Die Nebel des Morgens (2008) von Viola Alvarez. In den einleitenden Kapiteln werden die Begriffe der Adaption und Bearbeitung erläutert. Anschließend folgt eine ausführliche Analyse der genannten Romane im Bezug zum mittelalterlichen Grundlagentext. Hierfür werden die narrativen Strukturen der Werke – einerseits die Darstellungs-, andererseits die Handlungsebene – im Vergleich zum Prätext untersucht. Es werden Gemeinsamkeiten und Widersprüche hinsichtlich der erzähltheoretischen und inhaltlichen Charakteristika aufgezeigt. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf den erzähltheoretischen Ebenen der Zeit, des Modus und der Stimme, die auf die neuen deutschen Romane angewendet werden. Aus der Untersuchung geht hervor, dass in Siegfried und Krimhild vor allem die zahlreichen Erzählebenen und die anachrone Ordnung hervorragend sind. Die Nebel des Morgens hingegen ist durch den steten Wechsel zwischen interner Fokalisierung und Nullfokalisierung gekennzeichnet. Außerdem vermitteln das Fehlen magischer Elemente und die Betonung des Innenlebens der Figuren stärkeren Realitätsbezug. Insgesamt lässt sich sagen, dass es beide Romane durch die narrative Gestaltung erfolgreich geschafft haben, die alte Geschichte des Nibelungenlieds für die gegenwärtige Zeit relevant zu bearbeiten.
Keywords (deu)
NibelungenLodemannAlvarezNeubearbeitungNeue deutsche Literatur
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1389726
rdau:P60550 (deu)
115 Seiten : Illustration
Number of pages
122
Members (1)
Title (deu)
Eine alte Geschichte neu erzählt
das Nibelungenlied bearbeitet in den Romanen von Jürgen Lodemann und Viola Alvarez
Author
Lydia Rotariu
Abstract (deu)
Die vorliegende Arbeit behandelt die Bearbeitung des Nibelungenlieds in der neuen deutschen Literatur. Als Untersuchungsgegenstand dienen die beiden Romane Siegfried und Krimhild (2005) von Jürgen Lodemann und Die Nebel des Morgens (2008) von Viola Alvarez. In den einleitenden Kapiteln werden die Begriffe der Adaption und Bearbeitung erläutert. Anschließend folgt eine ausführliche Analyse der genannten Romane im Bezug zum mittelalterlichen Grundlagentext. Hierfür werden die narrativen Strukturen der Werke – einerseits die Darstellungs-, andererseits die Handlungsebene – im Vergleich zum Prätext untersucht. Es werden Gemeinsamkeiten und Widersprüche hinsichtlich der erzähltheoretischen und inhaltlichen Charakteristika aufgezeigt. Hierbei liegt das Hauptaugenmerk auf den erzähltheoretischen Ebenen der Zeit, des Modus und der Stimme, die auf die neuen deutschen Romane angewendet werden. Aus der Untersuchung geht hervor, dass in Siegfried und Krimhild vor allem die zahlreichen Erzählebenen und die anachrone Ordnung hervorragend sind. Die Nebel des Morgens hingegen ist durch den steten Wechsel zwischen interner Fokalisierung und Nullfokalisierung gekennzeichnet. Außerdem vermitteln das Fehlen magischer Elemente und die Betonung des Innenlebens der Figuren stärkeren Realitätsbezug. Insgesamt lässt sich sagen, dass es beide Romane durch die narrative Gestaltung erfolgreich geschafft haben, die alte Geschichte des Nibelungenlieds für die gegenwärtige Zeit relevant zu bearbeiten.
Keywords (deu)
NibelungenLodemannAlvarezNeubearbeitungNeue deutsche Literatur
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1389727
Number of pages
122