Abstract (deu)
Diese Masterarbeit beschäftigt sich mit den modalen und stimmlichen Strukturen in den Kriminalromanen Die Süße des Lebens, Das Matratzenhaus und Fliege fort, fliege fort vom österreichischen Autor Paulus Hochgatterer. Zunächst wird der Terminus Kriminalliteratur erläutert und seine unterschiedlichen Merkmale auf die Furth-Romane angewendet. Danach wird eine theoretische, narratologische Grundlage geschaffen, die vor allem auf Genette (2010), Martínez/Scheffel (2012) und Schmid (2014) basiert und sich mit dem Modus und der Stimme beschäftigt. Diese wird anschließend verwendet, um die drei Romane einzeln zu untersuchen. Diese Einzelanalysen werden in einem weiteren Schritt verglichen. Die Arbeit verdeutlicht, dass die Kombination von fiktivem Erzähler und Fokalisierung eine Vielzahl an Erzählmustern schaffen kann. Diese tragen dazu beide, dass Informationen über Täter*innen, Opfer und Verdächtige unterschiedlich weitergegeben werden, wovon das Rätselhafte im Krimi lebt. Außerdem spielt das Element der Gewalt eine omnipräsente Rolle in allen drei Romanen, was sich auch in der sprachlichen Ausgestaltung niederschlägt.