Title (eng)
Impact assessment of fences and land use on land-scape permeability for African elephants (Loxodonta africana) south of Etosha National Park, Kunene Region, Namibia
Parallel title (deu)
Abschätzung der Einflüsse von Zäunen und Landnutzung auf die Landschaftsdurchgängigkeit für den Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) südlich des Etosha Nationalparks, Kunene Region, Nami
Author
Ronja Alexandra Kraus
Advisor
Thomas Wrbka
Assessor
Thomas Wrbka
Abstract (deu)
Dort, wo sich Elefanten und Menschen einen Lebensraum teilen, kommt es nicht selten zu Konflik-ten. Zur Konfliktprävention sollen unter anderem Zäune beitragen, welche Tiere von bestimmten Flächen ausschließen, gleichzeitig jedoch auch Wanderungsmöglichkeiten negativ beeinflussen kön-nen. In vorliegender Arbeit wird untersucht, welchen kumulativen Einfluss wildtiersichere Zäune und anthropogene Landnutzung auf die Durchgängigkeit einer Landschaft für Elefantenbewegungen haben. Das Untersuchungsgebiet umfasst namibisches Kommunal- und Privatland sowie den süd-westlichen Teil des Etosha Nationalparks. Durch einen interdisziplinären Ansatz konnte einerseits ein grundlegendes Verständnis der Interak-tionen zwischen ansässigen Farmern und Elefanten geschaffen und andererseits die Auswirkungen sozioökonomischer Aktivitäten und naturräumlicher Begebenheiten auf die Möglichkeiten für Ele-fanten, sich im Gebiet fortzubewegen, bewertet werden. Hierzu wurden zum einen semi-strukturierte Interviews mit Experten und Farmern sowie eine partizipative Kartierung von Landnutzung und Zäunen durchgeführt. Zum anderen wurde anhand von GPS-Daten besendeter Elefanten der Ein-fluss einzelner Parameter auf die Habitatselektion bestimmt. Schließlich mündeten diese Erkennt-nisse in eine Kostenentfernungsanalyse (Least-Cost-Analysis), anhand derer die Konnektivität ausge-wählter Gebiete evaluiert wurde. Die Interviewergebnisse zeigen, dass die Interaktionen zwischen Farmern und Elefanten durch ei-nen Konflikt um natürliche Ressourcen beeinflusst werden. Der räumlichen Analyse zufolge wird die funktionelle Konnektivität auf Landschaftsebene durch Wildtierzäune und Wild- und Weidema-nagement nicht komplett unterbunden, jedoch werden potenzielle Korridore und damit möglicher-weise Konflikte räumlich verlagert. Folglich ist anzunehmen, dass individuell geplante unkoordinier-te Maßnahmen zur Konfliktprävention und -minderung keinen langfristigen Erfolg erzielen werden. Stattdessen könnte ein koordinierter Managementplan auf Landschaftsebene, erarbeitet auf Grund-lage des Wissens lokaler Akteure und (wissenschaftlicher) Experten, zu einer konfliktärmeren Koexistenz von Menschen und Elefanten beitragen.
Abstract (eng)
Where farmers and elephants share a landscape, human-elephant conflicts are common. Fences are popular to prevent elephants from accessing farmland but they restrict the animals’ natural move-ment patterns. In this study, the cumulative impact of both game-proof fences and land manage-ment on the landscape permeability for elephant movement is evaluated for communal and com-mercial farmland and the south-western part of the Etosha National Park in Namibia. An interdisciplinary approach served to understand the local human-elephant interactions and to assess the impediment of landscape connectivity, driven by socio-economic activities and natural landscape features. Semi-structured interviews were conducted with freehold farmers and experts. Participatory mapping provided for the location of fences and information on farm management while GPS records of seven collared elephants were used to investigate habitat preferences. Least-cost analysis was used to evaluate the connectivity between identified areas of elephant preference. The interview results suggest that in this area, elephant-farmer interactions may be seen as a conflict over natural resources. The geospatial data analysis revealed that game-proof boundary fences combined with a certain land management do not inhibit connectivity completely but rather shift corridors and potential conflicts locally. This suggests that individual and uncoordinated measures are unlikely to succeed in long-term conflict mitigation. A coordinated landscape-wide approach to align elephant movement requirements and human economic activities, based on local stakeholder and (scientific) expert knowledge, might be an alternative to provide a peaceful coexistence between elephants and humans.
Keywords (eng)
Human-elephant conflictlandscape connectivityleast-cost analysiscorridorswildlife managementinterdisciplinarityinterviewssuitability analysisgame-proof fencesAfrican savannah
Keywords (deu)
Mensch-Elefanten-KonflikteLebensraumvernetzungKostenentfernungsanalyseKorridoreWildtiermanagementInterdisziplinaritätInterviewsHabitateignungWildzäuneafrikanische Savanne
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Extent (deu)
105 Seiten : Illustrationen, Diagramme, Karten
Number of pages
105
Study plan
Masterstudium Naturschutz und Biodiversitätsmanagement
[UA]
[066]
[879]
Members (1)
Title (eng)
Impact assessment of fences and land use on land-scape permeability for African elephants (Loxodonta africana) south of Etosha National Park, Kunene Region, Namibia
Parallel title (deu)
Abschätzung der Einflüsse von Zäunen und Landnutzung auf die Landschaftsdurchgängigkeit für den Afrikanischen Elefanten (Loxodonta africana) südlich des Etosha Nationalparks, Kunene Region, Nami
Author
Ronja Alexandra Kraus
Abstract (deu)
Dort, wo sich Elefanten und Menschen einen Lebensraum teilen, kommt es nicht selten zu Konflik-ten. Zur Konfliktprävention sollen unter anderem Zäune beitragen, welche Tiere von bestimmten Flächen ausschließen, gleichzeitig jedoch auch Wanderungsmöglichkeiten negativ beeinflussen kön-nen. In vorliegender Arbeit wird untersucht, welchen kumulativen Einfluss wildtiersichere Zäune und anthropogene Landnutzung auf die Durchgängigkeit einer Landschaft für Elefantenbewegungen haben. Das Untersuchungsgebiet umfasst namibisches Kommunal- und Privatland sowie den süd-westlichen Teil des Etosha Nationalparks. Durch einen interdisziplinären Ansatz konnte einerseits ein grundlegendes Verständnis der Interak-tionen zwischen ansässigen Farmern und Elefanten geschaffen und andererseits die Auswirkungen sozioökonomischer Aktivitäten und naturräumlicher Begebenheiten auf die Möglichkeiten für Ele-fanten, sich im Gebiet fortzubewegen, bewertet werden. Hierzu wurden zum einen semi-strukturierte Interviews mit Experten und Farmern sowie eine partizipative Kartierung von Landnutzung und Zäunen durchgeführt. Zum anderen wurde anhand von GPS-Daten besendeter Elefanten der Ein-fluss einzelner Parameter auf die Habitatselektion bestimmt. Schließlich mündeten diese Erkennt-nisse in eine Kostenentfernungsanalyse (Least-Cost-Analysis), anhand derer die Konnektivität ausge-wählter Gebiete evaluiert wurde. Die Interviewergebnisse zeigen, dass die Interaktionen zwischen Farmern und Elefanten durch ei-nen Konflikt um natürliche Ressourcen beeinflusst werden. Der räumlichen Analyse zufolge wird die funktionelle Konnektivität auf Landschaftsebene durch Wildtierzäune und Wild- und Weidema-nagement nicht komplett unterbunden, jedoch werden potenzielle Korridore und damit möglicher-weise Konflikte räumlich verlagert. Folglich ist anzunehmen, dass individuell geplante unkoordinier-te Maßnahmen zur Konfliktprävention und -minderung keinen langfristigen Erfolg erzielen werden. Stattdessen könnte ein koordinierter Managementplan auf Landschaftsebene, erarbeitet auf Grund-lage des Wissens lokaler Akteure und (wissenschaftlicher) Experten, zu einer konfliktärmeren Koexistenz von Menschen und Elefanten beitragen.
Abstract (eng)
Where farmers and elephants share a landscape, human-elephant conflicts are common. Fences are popular to prevent elephants from accessing farmland but they restrict the animals’ natural move-ment patterns. In this study, the cumulative impact of both game-proof fences and land manage-ment on the landscape permeability for elephant movement is evaluated for communal and com-mercial farmland and the south-western part of the Etosha National Park in Namibia. An interdisciplinary approach served to understand the local human-elephant interactions and to assess the impediment of landscape connectivity, driven by socio-economic activities and natural landscape features. Semi-structured interviews were conducted with freehold farmers and experts. Participatory mapping provided for the location of fences and information on farm management while GPS records of seven collared elephants were used to investigate habitat preferences. Least-cost analysis was used to evaluate the connectivity between identified areas of elephant preference. The interview results suggest that in this area, elephant-farmer interactions may be seen as a conflict over natural resources. The geospatial data analysis revealed that game-proof boundary fences combined with a certain land management do not inhibit connectivity completely but rather shift corridors and potential conflicts locally. This suggests that individual and uncoordinated measures are unlikely to succeed in long-term conflict mitigation. A coordinated landscape-wide approach to align elephant movement requirements and human economic activities, based on local stakeholder and (scientific) expert knowledge, might be an alternative to provide a peaceful coexistence between elephants and humans.
Keywords (eng)
Human-elephant conflictlandscape connectivityleast-cost analysiscorridorswildlife managementinterdisciplinarityinterviewssuitability analysisgame-proof fencesAfrican savannah
Keywords (deu)
Mensch-Elefanten-KonflikteLebensraumvernetzungKostenentfernungsanalyseKorridoreWildtiermanagementInterdisziplinaritätInterviewsHabitateignungWildzäuneafrikanische Savanne
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Number of pages
105