Die Bundeshauptstadt Wien wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts neben New York und London immer wieder als Musicalmetropole bezeichnet und präsentierte sich insbesondere durch die Eigenproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht nur im europäischen, sondern auch im internationalen Raum als solche. Obwohl das Musical bereits ab den 1950er Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Theaterkultur war, etablierte sich das Genre erst vollständig ab den frühen 1980er Jahren durch den unerwarteten Erfolg des Stücks „Cats“. Dieser löste diverse ökonomische Prozesse aus, von welchen die Stadt Wien sowie deren Image als Zentrum der Creative Industries langfristig profitierten: Durch den aufkommenden Musicaltourismus und die äußerst große Nachfrage nach Tickets konnten nicht nur Einnahmen generiert, sondern auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus expandierte Wien im Bereich Musical: Aus ursprünglich einem festen Musicalhaus wurden bis Ende der 1980er Jahre schließlich ganze drei Spielstätten – ein Prozess, welcher eng mit der Reurbanisierung Wiens sowie einer Erweiterung des Populärkultur-Angebots verwoben war. Dass Musicals ein vormals relativ ungenutztes wirtschaftliches Potential darstellten, blieb auch von anderen Städten nicht unbemerkt –nur drei Jahre nach der Wiener „Cats“-Premiere trat Hamburg bereits als konkurrierende Musicalstadt auf, jedoch mit diversen Unterschieden die Finanzierung, Vermarktung sowie Produktion betreffend. Neben Musicalimporten wurden in Wien auch VBW-Eigenproduktionen zur Aufführung gebracht, welche in weiterer Folge in zahlreiche Länder exportiert werden konnten, Wiens Status als Musicalhauptstadt festigten und der Stadt nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine gewisse Sonderposition den Musicaltourismus betreffend im Vergleich mit Hamburg bescherten.
Die Bundeshauptstadt Wien wurde gegen Ende des 20. Jahrhunderts neben New York und London immer wieder als Musicalmetropole bezeichnet und präsentierte sich insbesondere durch die Eigenproduktionen der Vereinigten Bühnen Wien (VBW) auch zu Beginn des 21. Jahrhunderts nicht nur im europäischen, sondern auch im internationalen Raum als solche. Obwohl das Musical bereits ab den 1950er Jahren ein fester Bestandteil der Wiener Theaterkultur war, etablierte sich das Genre erst vollständig ab den frühen 1980er Jahren durch den unerwarteten Erfolg des Stücks „Cats“. Dieser löste diverse ökonomische Prozesse aus, von welchen die Stadt Wien sowie deren Image als Zentrum der Creative Industries langfristig profitierten: Durch den aufkommenden Musicaltourismus und die äußerst große Nachfrage nach Tickets konnten nicht nur Einnahmen generiert, sondern auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Darüber hinaus expandierte Wien im Bereich Musical: Aus ursprünglich einem festen Musicalhaus wurden bis Ende der 1980er Jahre schließlich ganze drei Spielstätten – ein Prozess, welcher eng mit der Reurbanisierung Wiens sowie einer Erweiterung des Populärkultur-Angebots verwoben war. Dass Musicals ein vormals relativ ungenutztes wirtschaftliches Potential darstellten, blieb auch von anderen Städten nicht unbemerkt –nur drei Jahre nach der Wiener „Cats“-Premiere trat Hamburg bereits als konkurrierende Musicalstadt auf, jedoch mit diversen Unterschieden die Finanzierung, Vermarktung sowie Produktion betreffend. Neben Musicalimporten wurden in Wien auch VBW-Eigenproduktionen zur Aufführung gebracht, welche in weiterer Folge in zahlreiche Länder exportiert werden konnten, Wiens Status als Musicalhauptstadt festigten und der Stadt nicht nur einen Wettbewerbsvorteil, sondern auch eine gewisse Sonderposition den Musicaltourismus betreffend im Vergleich mit Hamburg bescherten.