Abstract (deu)
Die historische Fiktion basiert auf der Darstellung der Geschichte. Es ist eine Version der Geschichte, die aus der Perspektive und den Erfahrungen von fiktiven und realen Figuren während eines bestimmten Zeitraums erzählt wird.
Die folgende Arbeit basiert auf der Idee, dass populäre historische Fiktion an der historischen Kenntnis des Lesers anknüpfen kann. Sie legt die Grundlagen des historischen Schreibens und seine Rolle in der Darstellung der Geschichte. Der Schwerpunkt dieser Arbeit liegt auf der ersten Trilogie von Diana Gabaldons Outlander-Buchreihe, nämlich Outlander (1991), Dragonfly in Amber (1992) und Voyager (1993). Die These argumentiert, dass das in den Büchern beschriebene historische Milieu den Lesern einen besonders realistischen und umfassenden Überblick über die Zeit um den Jakobitenaufstand von 1745 gibt. Die Darstellung Schottlands und dessen politische Situation rund um den Aufstand, liefern historische Figuren, die für jene Zeit als wichtig und einflussreich angesehen werden sowie die Einstellungen und Überzeugungen des 18. Jahrhunderts, die unter den Menschen im schottischen Hochland herrschten. Die Trilogie spielt mit den romantisierten Bildern Schottlands und zeigt gleichzeitig die harten Realitäten des Lebens durch Unterdrückung und letztendlich den Darstellungen des Krieges, die mit der letzten Schlacht auf Culloden Moor gipfeln. Durch die Querverweise der historischen Punkte mit mehreren ausgewählten historiografischen Werken wird untersucht, was hinter der Geschichte von Bonnie Prince Charlie und den Ereignissen rund um den Aufstand von 1745 steckt.