You are here: University of Vienna PHAIDRA Detail o:1390904
Title (deu)
Der bewegte Mensch
Paartanz als Erfahrungsraum für Rollen- und Ressourcenerweiterung durch psychosoziale Wechselwirkungen am Beispiel des Lindy Hop
Author
Pia Noreen Müller
Adviser
Harald Werneck
Assessor
Harald Werneck
Abstract (deu)
Vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den psychosozialen Wechselwirkungen von Paartanz. Studien haben gezeigt, dass Bewegung und Tanz in klinischen sowie nicht-klinischen Kontexten eine positive Wirkung auf körperliche und psychische Gesundheit haben. Musikalische Aktivität wie Tanz verstärkt die Selbstwirksamkeit, synchrone Bewegung in Gemeinschaft fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Die Umwelt kann neu erlebt und bewertet werden. Erstmalig wird am Beispiel des neu auflebenden Paartanzes Lindy Hop explorativ untersucht, welche personalen, emotionalen und soziale Wechselwirkungen durch regelmäßige Tanzpraxis erfahrbar sind und wie sich diese als Ressourcen auf den Alltag übertragen lassen. Dieser Swing-Tanz der 1930er Jahre bietet ein wegweisendes Konzept für die heutige Gesellschaft, in dem die Fixierung von zugeschriebenen Rollen aufgebrochen wird. Daraus ergibt sich die Hypothese, dass die flexible Wahrnehmung von Genderrollen ein Übungsfeld für die alltägliche Beziehungsgestaltung bietet. In einer qualitativen Untersuchung ergaben halbstandardisierte Interviews mit Lindy-Hop Tänzer*innen, dass sie die „Spielregeln“ des Lindy Hop konträr zu anderen Paartänzen und auch zum Alltag wahrnehmen. Die Architektur des Tanzes und seine Regeln schaffen einen offenen, toleranten und flexiblen Rahmen, der zu einem Übungsfeld für verschiedene Lebenssituationen wird. Das emanzipatorische Potenzial des Lindy Hop kreiert Spielräume, die weit über die Tänzfläche hinausgehen.
Abstract (eng)
This master thesis deals with the psychosocial interactions of couple dance. Studies have shown that movement and dance in clinical and non-clinical contexts have a positive effect on physical and mental health. Musical activity such as dance enhances self-efficacy, synchronous movement in community promotes the feeling of belonging. The environment can be experienced and evaluated in a new way. For the first time, the newly revived couple dance Lindy Hop is used as an example to exploratively investigate which personal, emotional and social interactions can be experienced through regular dance practice and how these can be transferred as resources to everyday life. This swing dance of the 1930s offers a groundbreaking concept for today's society, in which the fixation of attributed roles is broken up. It leads to the hypothesis that the flexible perception of gender roles offers a training ground for everyday relationship construction. In a qualitative investigation, semi-standardized interviews with Lindy Hop dancers* revealed that they perceive the "rules of the game" of Lindy Hop in contrast to other couple dances and also to everyday life. The architecture of this dance and its rules create an open, tolerant and flexible framework that becomes a training ground for different life situations. The emancipatory potential of Lindy Hop creates spaces that radiate far beyond the dance floor.
Keywords (deu)
PaartanzLindy HopSwing TanzBewegungRessourcenGenderrolleTanzrolleKommunikationmusikalische AktivitätBeziehungsgestaltungEmbodiment
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1390904
rdau:P60550 (deu)
VIII, 54 Seiten : Illustrationen
Number of pages
62
Association (deu)
Members (1)
Title (deu)
Der bewegte Mensch
Paartanz als Erfahrungsraum für Rollen- und Ressourcenerweiterung durch psychosoziale Wechselwirkungen am Beispiel des Lindy Hop
Author
Pia Noreen Müller
Abstract (deu)
Vorliegende Masterarbeit beschäftigt sich mit den psychosozialen Wechselwirkungen von Paartanz. Studien haben gezeigt, dass Bewegung und Tanz in klinischen sowie nicht-klinischen Kontexten eine positive Wirkung auf körperliche und psychische Gesundheit haben. Musikalische Aktivität wie Tanz verstärkt die Selbstwirksamkeit, synchrone Bewegung in Gemeinschaft fördert das Zugehörigkeitsgefühl. Die Umwelt kann neu erlebt und bewertet werden. Erstmalig wird am Beispiel des neu auflebenden Paartanzes Lindy Hop explorativ untersucht, welche personalen, emotionalen und soziale Wechselwirkungen durch regelmäßige Tanzpraxis erfahrbar sind und wie sich diese als Ressourcen auf den Alltag übertragen lassen. Dieser Swing-Tanz der 1930er Jahre bietet ein wegweisendes Konzept für die heutige Gesellschaft, in dem die Fixierung von zugeschriebenen Rollen aufgebrochen wird. Daraus ergibt sich die Hypothese, dass die flexible Wahrnehmung von Genderrollen ein Übungsfeld für die alltägliche Beziehungsgestaltung bietet. In einer qualitativen Untersuchung ergaben halbstandardisierte Interviews mit Lindy-Hop Tänzer*innen, dass sie die „Spielregeln“ des Lindy Hop konträr zu anderen Paartänzen und auch zum Alltag wahrnehmen. Die Architektur des Tanzes und seine Regeln schaffen einen offenen, toleranten und flexiblen Rahmen, der zu einem Übungsfeld für verschiedene Lebenssituationen wird. Das emanzipatorische Potenzial des Lindy Hop kreiert Spielräume, die weit über die Tänzfläche hinausgehen.
Abstract (eng)
This master thesis deals with the psychosocial interactions of couple dance. Studies have shown that movement and dance in clinical and non-clinical contexts have a positive effect on physical and mental health. Musical activity such as dance enhances self-efficacy, synchronous movement in community promotes the feeling of belonging. The environment can be experienced and evaluated in a new way. For the first time, the newly revived couple dance Lindy Hop is used as an example to exploratively investigate which personal, emotional and social interactions can be experienced through regular dance practice and how these can be transferred as resources to everyday life. This swing dance of the 1930s offers a groundbreaking concept for today's society, in which the fixation of attributed roles is broken up. It leads to the hypothesis that the flexible perception of gender roles offers a training ground for everyday relationship construction. In a qualitative investigation, semi-standardized interviews with Lindy Hop dancers* revealed that they perceive the "rules of the game" of Lindy Hop in contrast to other couple dances and also to everyday life. The architecture of this dance and its rules create an open, tolerant and flexible framework that becomes a training ground for different life situations. The emancipatory potential of Lindy Hop creates spaces that radiate far beyond the dance floor.
Keywords (deu)
PaartanzLindy HopSwing TanzBewegungRessourcenGenderrolleTanzrolleKommunikationmusikalische AktivitätBeziehungsgestaltungEmbodiment
Subject (deu)
Subject (deu)
Subject (deu)
Type (deu)
Persistent identifier
https://phaidra.univie.ac.at/o:1390905
Number of pages
62
Association (deu)